Speiseöl entsorgen: Dahin gehört's wirklich!

Mit dem Öl und der Entsorgung ist das immer so eine Sache: Es landet nämlich schnell mal da, wo es überhaupt nicht hingehört. Damit ist jetzt aber Schluss! Denn TAG24 verrät Euch, wie und wo man Speiseöl entsorgen kann.

Häufige Fehler beim Entsorgen von Speiseöl

Speiseöl-Reste aus der Bratpfanne sollte man nicht einfach in den nächstgelegenen Abfluss kippen.
Speiseöl-Reste aus der Bratpfanne sollte man nicht einfach in den nächstgelegenen Abfluss kippen.  © 123RF/sirikunkrittaphuk, 123RF/paulmichaelhughes, 123RF/winnond (Bildmontage)

Aus dem Küchenalltag ist Speiseöl kaum noch wegzudenken. Ein kleiner Schuss in die Pfanne und man hat optimale Bedingungen, um sich eine schöne Leckerei zu braten.

Da man allerdings immer nur einen kleinen Schwups davon braucht, kann es schon mal passieren, dass eine Flasche des flüssigen Fetts nicht allzu schnell leer wird.

Wenn man es dann nicht richtig lagert, wird das Öl ranzig. Also ab damit in den Küchenabfluss oder in die Toilette, nicht wahr? Mitnichten!

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Weder über den Ausguss in der Küche noch über die WC-Spülung darf man Speiseöl entsorgen.

Das nicht wasserlösliche Fett könnte Abflüsse verstopfen oder sogar Ratten anlocken.

Auch die Biotonne ist nicht der richtige Ort. Die Substanz würde nur einen fettigen Schmierfilm über kompostierbaren Abfall legen.

Weil also viele naheliegende Optionen total ungeeignet sind, zeigt TAG24, wohin Speiseöl wirklich gehört.

Viele weitere Tipps zum richtigen Wegwerfen gibt es im Ratgeber zum Thema "Entsorgen".

So entsorgt man Speiseöl richtig

Wer altes Speiseöl loswerden muss, der kann das je nach Menge ganz einfach in die Tat umsetzen. Hat man z. B. mit Öl gebraten, dann spült man die Pfanne nicht einfach in der Spüle aus. So würde das Fett ungünstigerweise im Abfluss landen.

Stattdessen gibt es für das Bratfett ebenso wie für größere Mengen von Speiseöl bessere Lösungen.

Bratöl aus der Pfanne beseitigen

Um zum Braten verwendetes Speiseöl zu entsorgen, gibt es eine einfache Lösung.
Um zum Braten verwendetes Speiseöl zu entsorgen, gibt es eine einfache Lösung.  © 123RF/benaung

Dass beim Braten mit Öl ein paar Fettrückstände in der Pfanne bleiben, lässt sich kaum verhindern. Mit einem Küchentuch ist die Entsorgung aber schnell erledigt. Man saugt das Bratfett einfach damit auf und wirft das mit Fett getränkte Tuch dann in den Restmüll.

Achtung! Heißes Fett sollte man erst abkühlen lassen, bevor man es aus einer Pfanne wischt. Ansonsten kann man sich schnell mal die Finger verbrennen!

Wie kann man altes Speiseöl entsorgen?

Wie man Speiseöl entsorgen kann, hängt auch von dem Flaschenmaterial ab.
Wie man Speiseöl entsorgen kann, hängt auch von dem Flaschenmaterial ab.  © 123rf/serezniy

Wenn man viel altes Speiseöl entsorgen muss, dann ist ein Küchentuch natürlich nicht die Lösung. In solchen Fällen sollte man die Flüssigkeit in einer Plastikflasche sammeln und diese in den Restmüll befördern, sobald sie voll ist.

So sollte man z. B. vorgehen, wenn Speiseöl schon ranzig geworden ist. Befindet sich das Öl in einer Plastikflasche, kann es also direkt darin entsorgt werden.

Wer es aber mit abgelaufenem Öl aus einer Glasflasche zu tun hat, der muss es noch umfüllen. Schließlich dürfen Behälter aus Glas nicht in den Restmüll und noch gefüllte Glasflaschen nicht in Glascontainer. Da gehören sie erst rein, wenn sie leer sind.

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Für alle, die ihre Ölreste nicht in die Tonne hauen wollen, stehen in vielen Städten auch spezielle Annahmestellen bereit. Jene nutzen altes Speiseöl und Co. für die Erzeugung von Biogas und Biodiesel.

Verhindern, dass man Speiseöl wegwerfen muss

Idealerweise lässt man es gar nicht erst dazu kommen, dass man größere Mengen eines Speiseöls entsorgen muss. Um das zu schaffen, sollte man die folgenden Tipps beachten:

  • kühl lagern
  • vor Licht schützen
  • Flasche immer gut verschließen
  • ggf. im Kühlschrank aufbewahren

Wenn man das Öl gut lagert, dann hält es meistens sogar noch länger als das Mindesthaltbarkeitsdatum besagt. Am besten macht man vor jeder Nutzung einen kurzen Geruchstest. Sollte Speiseöl ranzig sein, riecht es muffig und abgestanden.

Gut zu wissen: Einige Speiseöl-Sorten müssen im Kühlschrank gelagert werden, damit sie nicht verderben. Dazu zählen z. B. Walnussöl, Rapsöl, Kürbiskernöl, Leinöl, Hanföl und Mohnöl.

Titelfoto: 123RF/sirikunkrittaphuk, 123RF/paulmichaelhughes, 123RF/winnond (Bildmontage)

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