Dunkle oder weiße Wasserränder sind ein Ärgernis, besonders wenn sie auf wertvollen oder schwer zu reinigenden Materialien wie Holz, Leder oder Teppichen auftreten. Doch mit einigen Tipps und Hilfsmitteln ist es ganz leicht, die lästigen Wasserflecken entfernen zu können.

Ein Regenspaziergang, ein nasser Vasenrand oder ein umgestoßenes Glas führen zu unschönen Wasserflecken. Sie wirken schmuddelig und sind oftmals nicht mit einfachem Überwischen wegzubekommen.

Die Flecken entstehen vor allem durch die im Wasser enthaltenen Salze, allen voran Calciumsalze. Daraus entsteht Kalk. Die Ablagerungen bilden die für Wasserflecken typischen Ränder.

Mit dem richtigen Wissen und den passenden Hilfsmitteln ist das Entfernen der Wasserflecken kein Problem - und Holz, Leder oder Teppiche sehen wieder aus wie neu.

Fleckenratgeber Nervige Zahnpastaflecken entfernen: Mit diesen Mitteln klappt's

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Um die lästigen Wasserflecken zu entfernen, stehen verschiedene Haus- oder Reinigungsmittel zur Verfügung. Welche Du am besten verwendest, hängt davon ab, wie stark die Verschmutzung ist und um welches Material es sich handelt.

Natürlich sollten Holzmöbel oder Fußböden aus Holz vor Wasser geschützt werden. Doch im Alltag lässt es sich nicht vermeiden, dass etwas daneben geht und das Holz unschöne Wasserränder bekommt. Für diesen Fall gibt es einige Tricks, um die Wasserflecken loszwerden.

Auf Holz lassen sich zwei Arten von Wasserrändern unterscheiden:

Helle Flecken entstehen beim oberflächlichen Eindringen der Feuchtigkeit in die Lackschicht. Ein weißer Fleck auf dem Holztisch bedeutet somit, dass das Holz vom Wasser noch unberührt ist. Konnte die Flüssigkeit jedoch zum Holz vordringen, entsteht ein dunkler Fleck.

Je nachdem, um welche Art von Wasserfleck es sich handelt, sind auch die Methoden beim Entfernen der Wasserflecken unterschiedlich.

Die oberflächlichen hellen Wasserränder lassen sich gut mit Zahnpasta beseitigen.

So geht's:

Schritt 1: Mit einer kleinen Menge Zahnpasta auf einem Baumwolltuch kannst Du die Wasserflecken abrubbeln. Auch gewöhnliches Speiseöl mit Salz vermischt eignet sich zur Holzreinigung und ist farbschonender als die Verwendung von Zahnpasta. Die betroffene Stelle wird so lange poliert, bis der Wasserfleck verschwunden ist.

Schritt 2: Wische mit einem sauberen feuchten Tuch alle Reste ab und lasse die Oberfläche trocknen.

Schritt 3: Dann sollte die Oberfläche mit Holzöl, Wachs, Möbelpolitur oder passendem Lack wieder geschützt werden.

Bei den dunklen Wasserflecken handelt es sich um Stellen, bei denen das Wasser durch die Lackschicht bereits in das Holz eingedrungen ist. Oft hilft hier nur das vorsichtige Abschleifen des Naturmaterials. Mit sehr feinem Sandpapier wird die komplette Oberfläche abgeschliffen, damit keine Unregelmäßigkeiten entstehen.

Ist es gelungen, die Wasserflecken zu entfernen, wird der bearbeitete Bereich wieder versiegelt.

Nach einem Spaziergang im Regen bilden sich oft Wasserflecken an den Lederschuhen. Um diese wieder abzuwischen, eignen sich diverse Hausmittel wie Zwiebel, rohe Kartoffel, Milch, Essig oder Zitronensäure. Wird das Glattleder hiermit poliert, sind die Wasserränder Vergangenheit und der Schuh glänzt wie neu. Wichtig ist, dass das Leder vorab gut austrocknet, denn sonst treten die unschönen Wasserflecken schon kurz darauf wieder auf.

Auch bei empfindlichem Wildleder ist es dank Essiglösung und spezieller Wildlederbürste kein Problem Wasserflecken zu entfernen.

Anschließend sollten die Lederschuhe unbedingt mit einem zur Lederart passenden Mittel versiegelt werden - dann entstehen nicht so schnell neue Flecken.

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Ob das Trinkglas auf den heimischen Polstermöbeln oder auf dem Autositz verschüttet wurde, "Wasserunfälle" passieren überall.

Um die Folgen zu bekämpfen, helfen diese Hausmittel:

Ist der Fleck noch frisch, hilft Salz, das großzügig auf die nasse Stelle gestreut wird. Nach ein paar Minuten ist das Wasser vom Salz aufgesaugt und kann mit dem Staubsauger entfernt werden.

Es kann passieren, dass das Salz nicht alles aufsaugt, aber mit dieser Methode kann man in der Regel zumindest auffällige Wasserränder vermeiden.

Wichtig ist, dass das Salz nicht verrieben wird, da der Bezug ansonsten Schaden nehmen kann.

Bei älteren Flecken, die nicht mehr feucht sind, eignet sich die Salz-Methode nicht. Hier muss in eine andere Trickkiste gegriffen werden. Bei hellen Stoffen ist der Einsatz von Zitronensaft möglich.

Dazu wird mit der Schnittfläche einer halbierten Zitrone auf den Stoff getupft und ganz sanft eingerieben - anschließend trockentupfen mit einem Küchetuch.

Hier sollte man sehr sanft vorgehen und nicht zu viel Zitronensaft einsetzen (also nicht stark drücken), damit der Stoff nicht angegriffen wird.

Gallseife hingegen lässt sich problemlos einsetzen, um getrocknete Wasserflecken zu entfernen. Hierzu wird der Fleck erneut angefeuchtet und anschließend großzügig mit Gallseife eingerieben.

Nach kurzer Einwirkzeit kann die Gallseife mit einem Tuch und ausreichend destilliertem Wasser aus dem Polster herausgewaschen werden.

Vorsicht: Vor dem Verwenden der Gallseife solltest Du vorsichtshalber an einer unauffälligen Stelle testen, ob die Farben des Bezugs verblassen.

Ähnlich wie bei Polstermöbeln ist ein Wasserfleck im Teppich besonders ärgerlich.

Frischer Fleck: Auch hier gilt: Ist der Fleck noch feucht, lässt er sich mit Salz oder Katzenstreu behandeln. Diese ziehen die Feuchtigkeit aus dem Fleck und verhindern, dass Wasserränder entstehen. Nach dem abschließenden Absaugen mit dem Staubsauger ist die Fleckenbehandlung abgeschlossen.

Alter Fleck: Bei bereits getrockneten Wasserflecken kann die betroffene Stelle mit destilliertem Wasser erneut angefeuchtet werden, um dann wie bei feuchten Flecken zu verfahren. Hierzu eignet sich ein handelsüblicher Blumensprüher oder ein Dampfreiniger. Auch eine Behandlung mit Essig ist erfolgversprechend, sollte bei empfindlichen Materialien jedoch vorher an unauffälliger Stelle getestet werden.

Ebenfalls geeignet, um Wasserflecken zu entfernen, ist der klassische Polster- bzw. Teppichschaum. Hierzu wird die betroffene Stelle eingeschäumt und der Fleck mit einem Schwamm ausgerieben oder abgesaugt (Anleitung auf der Verpackung beachten!).

Tipp: Um Wasserrändern und anderen Flecken vorzubeugen, kann man einen Teppischschutz aufsprühen, der die Fasern versiegelt. Das hält natürlich nicht jeden Dreck fern, aber vermindert zumindest die Fleckenbildung.

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Bei Natursteinfliesen im Bad ergibt sich oft das Problem weißer Kalkränder. Damit diese gar nicht erst entstehen, solltest Du darauf achten, möglichst sofort die Wasserflecken zu entfernen, denn die Reinigung der Wasserablagerungen vom Naturstein ist kompliziert.

Sind diese nicht zur Hand, funktionieren beispielsweise destilliertes Wasser und eine pH-neutrale Waschpaste, um kalkige Wasserflecken zu entfernen. Auch milde Spülmittel ohne Kalklöser oder verdünntes Natron können zur Reinigung herangezogen werden.

Achtung: Kalklöser greifen auch den Naturstein an und dürfen daher nicht verwendet werden, um Wasserflecken zu entfernen! Wichtig ist außerdem, dass die Mittel zunächst an einer unauffälligen Stelle getestet werden, um zu prüfen, wie das Naturmaterial reagiert.

Wasserflecken am Fenster oder auch an gläsernen Duschkabinen sehen immer schmutzig aus. Handelsübliche Glasreiniger sind in der Regel so konzipiert, dass sich diese Kalkablagerungen einfach entfernen lassen. Ist jedoch einmal kein Glasreiniger zur Hand oder sind die Flecken hartnäckiger, gibt es verschiedene andere Methoden, um Wasserflecken zu entfernen.

Zum Beseitigen der Kalkablagerungen eignet sich nahezu jede Art von Alkohol. Isopropylalkohol, Spiritus oder der farblose Vodka aus der Hausbar werden auf ein weiches Tuch gegeben und auf den Flecken verrieben. Auch Essig hat einen kalklösenden Effekt und kann verwendet werden, um Wasserflecken am Fenster zu entfernen.

Alkohol und Säure greifen jedoch das Material von Dichtungen und Fensterrahmen an und machen diese im Laufe der Zeit spröde. Daher sollten diese beim Entfernen der Wasserflecken großzügig ausgespart werden.

Beim Verwenden von Klarspüler wird ein weiches Tuch mit der Flüssigkeit getränkt und damit über die Kalkablagerungen gerieben, bis diese nicht mehr zu sehen sind. Zusätzlich zur Reinigung schafft der Klarspüler einen Abperleffekt, so dass neue Flecken nicht mehr so schnell entstehen können.

Wichtig ist das Tragen von Handschuhen dabei, damit die Hände vor dem Reiniger geschützt sind.

Ein Spülmaschinentab, in Wasser aufgelöst und in eine Sprühflasche gefüllt, kann ebenfalls als Fensterreiniger benutzt werden oder als Mittel, um Wasserflecken zu entfernen.

Nicht nur bei Wasserrändern auf Polstermöbeln, sondern auch beim Reinigen von Fensterscheiben kann Zitronensaft zum Einsatz kommen.

So funktioniert es:

Hierzu werden einfach mehrere Zitronen ausgepresst und der Saft aufgefangen. Die Säure im Saft der Zitrusfrucht ist ein natürlicher Kalklöser und beseitigt hässliche Wasserflecken an Fensterscheiben spielend. Auch die Reinigung der Duschabtrennung aus Glas geht problemlos und die Reste bringen die Armaturen wieder auf Hochglanz.

Zitronensaft riecht zudem angenehm und frisch.

Sollten die Wasserrückstände an den Scheiben besonders hartnäckig sein und sich mit den üblichen Haus- und Putzmitteln nicht lösen lassen, gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Kalkablagerungen zu Leibe zu rücken. Eine Paste aus Backpulver, Spülmittel und Essig wird auf die Glasscheibe gegeben und sollte etwa 15 Minuten einwirken.

Beim abschließenden Nachwischen mit klarem Wasser werden sich auch die hartnäckigen Wasserflecken entfernen lassen.

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Fazit:

Wie Du am besten Wasserflecken entfernen kannst, hängt also hauptsächlich vom betroffenen Material ab. Mit den genannten Tipps ist es eine Leichtigkeit, auch hartnäckige Wasserränder aus Teppichböden und Polstern, Holzmöbeln, Natursteinen oder Lederschuhen zu entfernen.