Wie man ein Ledersofa reinigen kann und möglichst lang etwas von diesem edlen Material hat, erfährst Du in diesem Ratgeber. Die Art des Leders spielt bei der Wahl der richtigen Putzmittel eine ganz entscheidende Rolle.

Leder ist aufgrund seiner edlen Optik und seiner angenehmen Haptik ein beliebtes Material für Sofas und andere Möbelstücke. Damit es lange schön bleibt, ist es wichtig, regelmäßig das Ledersofa zu reinigen.

Neben einer regelmäßigen Reinigung gehören dazu auch Pflegemittel und Lederfette. Dennoch können durch Kaffee, Rotwein oder Essensreste immer wieder auch hartnäckige Flecken das Ledersofa oder den Ledersessel verunreinigen.

Bei der Wahl der Hausmittel kommt es natürlich auf die Art des Leders an. Generell gibt es einiges bei der Pflege der edlen Möbelstücke zu beachten.

Mit einigen Tipps und Tricks können fast alle Arten von Verschmutzungen aus dem Leder entfernt werden. So bleiben die Ledermöbel ein Blickfang in Deinen Wohnräumen.

Mehr nützliche Tipps findest Du auf der Themenseite "Reinigungsratgeber".

Die wichtigsten Infos für Schnellleser:

Kunstleder zu reinigen ist aufgrund seiner unempfindlicheren Oberfläche einfacher. Echtleder ähnelt in seinen Bedürfnissen eher der menschlichen Haut. Eine Ledercouch ist alltäglichen Belastungen ausgesetzt, sodass das Leder mit der Zeit Feuchtigkeit und Fett verliert. Damit das Leder weich und elastisch bleibt, muss es richtig gepflegt werden. Die Pflege sollte dabei individuell an die Lederart Deiner Möbel angepasst werden.

Im Groben kann zwischen Glattleder und Rauleder unterschieden werden. Bei Glattleder weist die Narbenseite, die Hautoberfläche nach außen. Glattes Leder weist versiegelte Poren auf und besitzt meist eine wasserabweisende Schutzumhüllung.

Raues Leder besitzt dagegen eine angeschliffene und offenporige Oberfläche. So entsteht die charakteristische Haptik bei diesem Material. Aufgrund der angeschliffenen Oberfläche benötigen Rauledersofas aber eine Versiegelung. Wird bei Rauleder die Narbenseite verwendet, spricht man von Nubukleder.

Veloursleder bezeichnet Rauleder mit der Fleischseite als Oberfläche. Während Glattleder unempfindlicher und alltagstauglicher ist, sollte das empfindliche Rauleder nur mit trockenen Reinigern behandelt werden.

Ob Glattleder oder Rauleder, bei der Reinigung sollten einige Hinweise beachtet werden, damit das stilvolle Ledersofa keine Schäden davonträgt.

• Leder darf nie durchnässen, da sonst Wasserflecken entstehen.
• Leder sollte nur mit destilliertem oder abgekochtem Wasser gereinigt werden, um Kalkflecken zu vermeiden.
• Mikrofasertücher eignen sich nicht für die Reinigung, da sie Kratzer verursachen können.
• Aggressive Reinigungsmittel mit Fettlösern trocken das Leder stark aus.

Besitzt Dein Ledersofa eine wasserabweisende Oberfläche, kann es vorsichtig abgewaschen oder mit trockenen Staubtüchern gereinigt werden. Für Rauleder eignen sich dagegen Möbelbürsten oder der Staubsauger mit einem weichen Aufsatz.

Die Reinigungsmittel sollten jedoch auch immer der Art der Verschmutzung entsprechen. So ist es einfach, das Ledersofa zu reinigen und zu pflegen.

Ohne eine regelmäßige Reinigung bildet sich mit der Zeit eine speckige und klebrige Patina auf einer Ledercouch. Diese Patina entsteht durch Hautfett und den Abrieb von Hautpartikeln. Auch bei regelmäßiger Pflege ist es möglich, dass Ledermöbel irgendwann klebrig werden. Mit der richtigen Technik ist es aber auch möglich, eine speckige Patina zu entfernen.

Um ein speckiges Ledersofa zu reinigen, solltest Du dabei auf einige wichtige Punkte achten. Zu Beginn steht die grobe Reinigung des Ledersofas. Dazu gehören das Entfernen von Staub und Krümeln.

Bei einem Sofa mit Glattleder-Bezug ist es mit einem trockenen Staubtuch oder Babyfeuchttüchern möglich, das Ledersofa zu reinigen. Für Rauleder eignen sich Möbelbürsten oder ein weicher Staubsaugeraufsatz. Um effektiv das Ledersofa zu reinigen, empfiehlt sich anschließend die Verwendung fettlösender Spezialreiniger oder die Nutzung von Reinigungsschaum. Diese Lederreiniger sollten individuell auf die Lederart Deiner Couch abgestimmt werden. Nach der Reinigung benötigt ein speckiges Ledersofa besonders viel Pflege.

Geeignete Pflegeprodukte verhindern das Austrocknen und damit die Entstehung von Rissen im Ledersofa.

Neben speziellen Lederreinigungs- und pflegemitteln eignen sich auch einige einfache Hausmittel dafür, ein Ledersofa zu reinigen. Während einige Hausmittel Flecken entfernen, dienen andere der Pflege des Leders. Einige Hausmittel sind wahre Alleskönner für die Lederreinigung.

• Backpulver und Natron entfernen schnell unangenehme Gerüche aus dem Leder. Sie sollten nach der Einwirkzeit vorsichtig abgesaugt werden.
• Kartoffelmehl ist ein Wundermittel gegen frische Fettflecken.
• Essigwasser eignet sich für die Entfernung hartnäckiger Flecken auf Glattleder.

Während Rauleder besonders empfindlich ist, können bei Glattleder viele verschiedene Hausmittel eingesetzt werden. Wenn Du das Ledersofa reinigen willst, können bei Glattleder auch Babyfeuchttücher oder Kernseife genutzt werden. Alternativ zu einer milden Seifenlauge eignet sich bei Glattleder auch Wasser mit Haarshampoo dazu, das Ledersofa zu reinigen.

So ist es auch ohne spezielle Reinigungsmittel möglich, das Ledersofa zu reinigen.

Weiße Ledermöbel sehen besonders elegant aus, sind aber auch anfälliger für Verschmutzungen. Mit den richtigen Reinigungsmitteln ist es jedoch einfach, ein weißes Ledersofa zu reinigen. Je nach Lederart können weiche Tücher oder Bürsten für die Entfernung widerstandsfähiger Flecken genutzt werden.

Wichtig ist es, die Flecken möglichst schnell zu behandeln. Vor der Reinigung sollte die verbleibende Flüssigkeit abgetupft werden, anschließend erfolgt die Lederreinigung. Bei hartnäckigen Fett- oder Kaffeeflecken empfiehlt es sich, über Nacht Backpulver einwirken zu lassen, um das Ledersofa zu reinigen.

Für offenporiges Wildleder sollten keine flüssigen Reinigungsmittel genutzt werden. Stattdessen eignen sich weiche Lederbürsten und Teppichschaum dafür, das Ledersofa zu reinigen. Mit einem Schleifpapier oder einem Leder-Radiergummi kann die Oberfläche wieder angeraut werden. Bei Glattleder können dagegen Feuchttücher, Kernseife oder eine Milch-Wasser-Mischung im Verhältnis 1:2 genutzt werden. Das Abtupfen mit entfetteter Milch eignet sich bei weißen Ledersofas auch gut dafür, dunkle Flecken zu entfernen.

So kannst Du auch ein weißes Ledersofa reinigen und seinen frischen Glanz genießen.

Das Leder kann durch ein trockenes Raumklima und die regelmäßige Nutzung schnell Feuchtigkeit verlieren und verschmutzen. Darum ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen das Ledersofa zu reinigen und zu pflegen. So können das Austrocknen des Leders oder die Bildung einer speckigen Patina effektiv vermieden werden. Dazu gehören die wöchentliche Grundreinigung der Ledermöbel, sowie eine gründliche Pflege ein- bis zweimal im Jahr. Die Lederpflege sollte in mehreren Schritten erfolgen.

Tipp 1: Vor der Verwendung von Lederpflegeprodukten sollte das Ledersofa gründlich von Staub und Verschmutzungen gereinigt werden.

Tipp 2: Die Pflege spendet dem Leder nach der Reinigung Feuchtigkeit und Fett. Dafür eignen sich spezielle Lederfette.

Tipp 3: Zum Abschluss sollte die Oberfläche imprägniert werden. So wird das Einziehen von Verschmutzungen vermieden.

Für die effektive Pflege von Leder gibt es viele verschiedene Produkte. Sie dienen dazu, das Leder vor UV-Strahlen und dem Austrocknen zu schützen. Für diesen Zweck eignen sich Lederfett oder Lederpflegemilch am besten. Mit einer Lederpolitur kann der Bezug Deines Sofas wieder im alten Glanz erstrahlen. Ein Lederkleber kann sogar bereits entstandene Risse im Ledersofa reparieren.

So kannst Du für viele Jahre Freunde an Deinem Ledersofa haben.

Wer sein Ledersofa reinigen möchte, muss zuerst wissen, aus welcher Art Leder das Sofa besteht. Die regelmäßige Reinigung beugt größeren Verschmutzungen vor.

Bekommt es entsprechend Fett und Feuchtigkeit, ist viel Freude am Ledersofa garantiert.