Gerüche aus Kleidung entfernen: Diese Tipps funktionieren

Das kennt vermutlich jeder: Der Pulli oder die Jeans wurden nur einmal getragen und trotzdem riechen sie komisch. Das bedeutet meistens, ab damit in die Dreckwäsche. Von wegen! Wie man auch ohne Waschmaschine schlechte Gerüche aus Kleidung entfernen kann, erfahrt Ihr jetzt in diesem Beitrag.

Sport, Temperaturen, Körperausdünstungen usw. strapazieren die Kleidung und können teils hartnäckige Gerüche hinterlassen.
Sport, Temperaturen, Körperausdünstungen usw. strapazieren die Kleidung und können teils hartnäckige Gerüche hinterlassen.  © 123rf / Surachetkhamsuk

Mhh... der Duft von frisch gewaschener Wäsche ist einfach herrlich und sorgt ganz nebenbei für ein angenehmes Wohl- sowie Tragegefühl.

Doch im Laufe des Tages können durch viel Bewegung, Hitze, Raucherpausen und Kneipenbesuchen – also dem alltäglichen Leben – unangenehme Gerüche entstehen, die sich in unserer Kleidung festsetzen.

Schweiß, Zigarettenqualm und Essen sind nur ein paar Beispiele dafür, welchen Gerüchen die Kleidung über den Tag verteilt ausgesetzt ist und die sie annehmen kann.

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Geruchsbekämpfung Abfluss stinkt: Woher kommen die Gerüche und wie wird man sie los?

Selbst saubere Wäsche aus dem Schrank oder frisch gewaschene Textilien können manchmal modrig und stockig riechen. Und warum stinken teilweise sogar neu gekaufte Kleidungsstücke?

Erfahre in diesem Haushaltsratgeber zur Geruchsbekämpfung, mit welchen Mitteln man schlechte Gerüche aus der Kleidung entfernen kann und welche Möglichkeiten es gibt, fiesen Düften zuvorzukommen.

Gerüche aus Kleidung entfernen

Pullover, T-Shirt, Jeans und Co. werden täglich getragen und sind so verschiedenen Situationen ausgesetzt, wodurch neben unschönen Flecken auch unangenehme Gerüche daran haften bleiben können.

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Sportkleidung stinkt trotz Waschen?

Was aber, wenn die Sachen noch sauber sind und man sie nicht nach jedem Tragen waschen möchte? Kein Problem! Es gibt ein paar Methoden, mit deren Hilfe sich lästige Gerüche aus der Kleidung entfernen lassen.

Bevor man seine Sachen zum Lüften nach draußen hängt, sollte man sicher sein, dass der Nachbar nicht gerade ein Feuerchen macht, sonst riecht die Kleidung noch stärker als zuvor.
Bevor man seine Sachen zum Lüften nach draußen hängt, sollte man sicher sein, dass der Nachbar nicht gerade ein Feuerchen macht, sonst riecht die Kleidung noch stärker als zuvor.  © 123rf / Olgaakinina

Gerüche aus Kleidung entfernen mit Wasserdampf

Mit dieser Methode kann man sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zumindest, wenn man gern heiß duscht. Das übel riechende Kleidungsstück wird einfach mit ins Bad genommen und aufgehängt. Beim Duschen unter warmen bis heißem Wasser entsteht Dampf, der den Geruch lösen soll.

Ein positiver Nebeneffekt ist außerdem, dass man die Sachen nach dem Dampfbad einfach mit den Händen etwas abklopft, wodurch sich auch noch Falten entfernen lassen.

Gerüche aus Kleidung entfernen mittels Auslüften

Das ist vermutlich die einfachste Möglichkeit, um unangenehme Gerüche aus den Klamotten zu bekommen: das gute alte Auslüften. Dafür werden die Sachen einfach für ein paar Stunden oder über Nacht auf eine Wäscheleine oder einen Kleiderbügel auf den Balkon oder die Terrasse gehangen. Fertig.

Alternativ kann das Kleidungsstück auch über Nacht ins Tiefkühlfach gelegt werden. Am nächsten Morgen riecht es wieder frisch und kann ohne Geruchsbelästigung erneut getragen werden.

Gerüche aus Kleidung entfernen mit Essig

Diese Anwendung ist für hartnäckige Gerüche gedacht. Dazu werden die betroffenen Kleidungsstücke in ein Essigbad gelegt. Dazu wird einer Schüssel mit warmen Wasser ein ordentlicher Schuss normaler Tafelessig zugegeben und die Sachen darin etwa eine Stunde lang eingeweicht. Danach kann die Kleidung ganz normal gewaschen werden.

Ist der Geruch damit noch nicht beseitigt, kann das Prozedere auch wiederholt werden.

Gerüche aus Kleidung entfernen mit Natron

Mit Natron können nicht nur Flecken, sondern auch schlechte Gerüche wirksam entfernt werden. Dafür wird ein gehäufter Esslöffel des Pulvers in fünf Liter Wasser aufgelöst. Die müffelnden Klamotten werden nun für etwa eine Stunde darin eingeweicht und können anschließend im üblichen Waschgang gereinigt werden.

Vorsicht!

Da Natron eine bleichende Wirkung besitzt, sollte es nur bei heller oder weißer Wäsche angewendet werden.

Hinweis: Neue Kleidung stinkt häufig nach Chemie. Das liegt daran, dass bei der Produktion Chemikalien verwendet werden, die Schimmelbefall und Knitterfalten während des Transports verhindern sollen.

Vor dem ersten Tragen sollten neu gekaufte Klamotten deshalb unbedingt gewaschen werden. Nicht nur wegen der unangenehmen Gerüche, sondern auch, um allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Hautrötungen zu vermeiden.

Schlechten Gerüchen in Kleidung vorbeugen

Unglaublich, aber wahr. Die Waschmaschine selbst kann als Ursache hinter unangenehmen Gerüchen stecken.
Unglaublich, aber wahr. Die Waschmaschine selbst kann als Ursache hinter unangenehmen Gerüchen stecken.  © 123RF / Realiia

Hin und wieder kommt es vor, dass selbst frisch gewaschene Wäsche oder saubere Sachen aus dem Schrank irgendwie muffig riechen. Schuld daran können Bakterien, Schimmel oder eine schlechte Luftzufuhr sein. Beherzigt man jedoch ein paar Tipps, kann man diesen üblen Gerüchen entgegenwirken.

  • Pflege der Kleiderschränke: Schränke, in denen man seine Sachen lagert, sollten regelmäßig auf Schimmelbefall, Feuchtigkeitsflecken und Risse oder Löcher kontrolliert werden. Sind solche Schäden vorhanden, müssen sie beseitigt werden. Ab und zu lohnt es sich, den Kleiderschrank offenzulassen und auszulüften.
  • Nasse Wäsche: Ist der Waschgang beendet, sollten die nassen Sachen zeitnah aus der Maschine genommen und zum Trocknen aufgehängt werden. Nur absolut trockene Kleidung gehört zurück in den Schrank. Übrigens kann es auch vorkommen, dass Wäsche aus dem Trockner noch leicht feucht ist. Deshalb heißt es, lieber einmal mehr überprüfen.
  • Waschmaschine als Ursache: Nach dem Waschgang sollten die Gerätetür und die Einspülkammer zum Trocknen geöffnet bleiben sowie Waschmittelreste entfernt werden. Wer zudem immer nur bei niedrigen Temperaturen wäscht, riskiert einen Befall von Keimen und Schimmel. Deshalb empfiehlt es sich, hin und wieder mal bei mindestens 60 Grad waschen.
  • Richtiges Waschen: Die Waschmaschine sollte nie bis zum Anschlag mit Wäsche vollgestopft sein, denn das verhindert das ordentliche Durchspülen der Sachen. Besser ist es, mindestens eine Hand breit Platz zu lassen.
  • Wahl des Materials: Man kann schon beim Kauf seiner neuen Lieblingskleidung eventuellen Gerüchen vorbeugen. In natürlichen Materialien wie Baumwolle, Kaschmir, Leinen, Seide oder Wolle können sich geruchsbildende Bakterien schlechter festsetzen. Daher eher Finger weg von synthetischen Stoffen.

Fazit: Um üble Gerüche aus Kleidung entfernen zu können, muss man sie nicht immer gleich in die Waschmaschine stecken. Manchmal helfen dagegen ganz simple Alltagstipps.

Wenn aber auch mehrmaliges Waschen nichts bringt, muss die Ursache für die Geruchsbelästigung woanders gesucht werden.

Titelfoto: 123rf / Surachetkhamsuk

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