Schluss mit Flecken, Flöhen und Mief: So lässt sich ein Hundebett waschen

Schmutz, Haare und unangenehme Gerüche setzen sich schnell an Textilien fest. Deshalb sollte man auch ein Hundebett regelmäßig waschen, um die Gesundheit von Hund und Mensch im Haushalt zu schonen.

Ähnliche Tipps gibt es übrigens unter: Hundegesundheit.

Man muss ein Hundebett regelmäßig waschen.  © 123rf/wombatzaa

Das Hundebett ist für Fellnasen der wohl wichtigste Platz. Auch wenn nicht wenige in den Betten ihrer Menschen schlafen dürfen, ist das eigene Körbchen ein wichtiger Rückzugsort.

Häufig werfen sie sich nach einer Gassirunde auf ihr Hundebett, um es sich dort gemütlich zu machen.

Dann gelangt Dreck über Pfoten und Fell, aber auch über angesabberte Spielzeuge, Leckerlis und Lebensmittel auf das Bett. Auch Urin und Ungeziefer können dabei sein.

Keime gelangen dabei durch Bezüge ins Innere. Die schmutzigen Polster sind ein geeigneter Nährboden für Bakterien, Milben und andere Parasiten. Auch Flohlarven können sich im Polster verstecken und eine Fellnase später befallen.

Um Allergien und (Haut-)Erkrankungen zu verhindern, sollte man ein Hundebett waschen. Wie man dabei vorgeht, erfährst Du im Folgenden.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Hundebetten sollten etwa alle zwei bis vier Wochen gewaschen werden.
  • Das Waschen beseitigt Flecken, Gerüche, Bakterien und Milben.
  • Einige Hundekissen und Bezüge kann man in der Waschmaschine waschen.
  • Andere dürfen nur per Hand gereinigt werden.
  • Zur Pflege des Hundebettes gehören auch Lufttrocknen, regelmäßiges Absaugen und Abklopfen.
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Wie oft sollte man ein Hundebett waschen?

Wie oft man ein Hundebett reinigen muss, hängt unter anderem davon ab, wie oft und bei welchem Wetter sich ein Hund im Freien aufhält. Auch Jahreszeit, Hunderasse, Fellart und Allergien spielen eine Rolle.

Dass eine Reinigung nötig ist, erkennt man spätestens an Anzeichen wie Gerüchen und Flecken. Generell ist jedoch alle zwei Wochen eine Reinigung ratsam.

Bei Welpen oder kranken Hunden ist eine häufigere Wäsche sinnvoll. Hat man einen Hund, der kaum haart, können wöchentliches Ausschütteln und Ausklopfen seines Hundebetts ausreichen. Man sollte es dann circa einmal im Monat waschen.

Bei Krankheit oder Parasiten sollte ein Hundebett sofort gewaschen werden.

Das Hundekörbchen auf die Wäsche vorbereiten

Meist lässt sich zumindest der Bezug vom Hundekissen unkompliziert waschen.  © 123rf/tommisch

Bevor man mit der Tiefenreinigung beginnt, sollte man zunächst groben Schmutz entfernen. Hilfreich ist es, das Hundebett im Freien auszuklopfen. Hundehaare und Schmutz wie trockene Erde können auch mit einem Staubsauger mit kleinem Düsenaufsatz abgesaugt werden.

Kontrolliere außerdem, ob es sich um einen abnehmbaren Bezug mit Reißverschluss handelt.

Auch das Inlett oder die Einlage kann aus dem Bezug genommen und vor der eigentlichen Wäsche abgesaugt werden.

Feine Hundehaare wird man übrigens mit einer Fusselrolle, mit Paketklebeband oder sogar durch Abstreichen mit einem Gummihandschuh los.

Stark mit Haaren bedeckte Textilien können auch, sofern vorhanden und erlaubt, bereits vor der Wäsche einen Durchgang im Trockner durchlaufen.

Achte jedoch vor jeglichen Pflegemaßnahmen auf Hinweise und die Pflegeanleitung auf dem Waschetikett. Mehr dazu unter: Waschsymbole entschlüsselt.

Bevor man ein Hundekissen waschen kann, sollte man groben Dreck und Haare beseitigen.  © 123RF/liudmilachernetska

Wie kann man ein Hundebett waschen?

Wie genau man ein Hundebett reinigen kann, hängt von der Art des Bettes, Körbchens oder Kissens sowie vom Material ab. Teilweise kann man ein Hundebett in der Waschmaschine waschen. Für bestimmte Textilien eignet sich jedoch eine Handwäsche besser.

Flecken von Urin, Sabber und Co. aus dem Hundebett waschen

Hartnäckige Flecken werden vor der jeweiligen Wäsche vorbehandelt. Dabei kann man milde, hypoallergene Fleckenentferner oder Enzymreiniger verwenden. Diese werden entsprechend der Anleitung direkt aufgetragen und mit einem sauberen Tuch sanft eingerieben.

Aber auch Hausmittel wie Natron und Essig können als Paste oder Spray effektiv gegen verschiedene Flecken wirken.

Hausmitteln können helfen, wenn man Hundebetten reinigen und Urinflecken loswerden will.  © 123rf/serezniy

So kann man ein Hundebett in der Waschmaschine waschen

Will man Bezüge oder eine Hundedecke waschen, kann man das - sofern es laut Pflegeetikett erlaubt ist - in der Waschmaschine.

Waschmittel

Man verwendet ein mildes, ungiftiges Feinwaschmittel ohne Parfüm, wie man es auch für Babykleidung verwendet. Weichspüler eignet sich für die geruchsempfindlichen Tiere dagegen nicht.

Temperatur

Ob ein Material bei 30, 40 oder 60 Grad Celsius gewaschen werden sollte, kann man dem Wäschezeichen auf dem Label entnehmen.

Tipps gegen Hundehaare

In der Waschmaschine sollten Hundekissen, -bett und Co. allerdings immer separat von anderer Wäsche gewaschen werden, um feine Hundehaare an den eigenen Klamotten zu verhindern. Auch bestimmte Waschbälle sind hilfreich.

Nicht allzu große Textilien kann man in ein Wäschenetz oder Wäschesack packen, sodass Hundehaare während der Wäsche im Netz bleiben und sich nicht in der Trommel verteilen.

Einige Hundebetten kann man in der Waschmaschine waschen - zumindest ihre Bezüge.  © 123RF/thaka1

So sollte man ein Hundebett per Hand waschen

Wenn ein Hundebett nicht in die Waschmaschine passt oder das Material nicht für die Maschine geeignet ist, wird es per Hand gewaschen. Dazu zählen zum Beispiel Inletts aus (Memory-)Schaum.

1. Schritt: Hundebett in einer Wanne mit Wasser und milder geruchloser Seife etwa eine Viertelstunde einweichen

2. Schritt: Material im Wasser leicht massieren, sodass Schmutz herausgedrückt wird. Je nach Verschmutzungsgrad kann es sinnvoll sein, verschmutztes Wasser zwischendurch gegen saubere Seifenlösung auszutauschen.

3. Schritt: Abschließend wird das Bett klar ausgespült.

Gegen Gerüche können auch Lösungen aus Wasser und Hausmitteln wie Natron oder Essig verwendet werden.

Tipp: Das Hundebett stinkt nach dem Waschen? Streue großzügig Natron auf das Kissen und lasse es am besten über Nacht wirken. Sauge es dann restlos mit einem Staubsauger auf.

Nach der Wäsche: Hundekissen trocknen

Ist das Hundebett fertig gewaschen und komplett ausgespült, muss man es vollständig trocknen lassen. Ansonsten könnte sich Schimmel bilden.

Während viele Bezüge in einem Trockner getrocknet werden dürfen, ist das für die Polster nur selten möglich. Halte daher Ausschau nach dem Trocknersymbol auf dem Label.

Am schnellsten trocknen Textilien an der Luft, wenn alles an überschüssigem Wasser aus dem Material entfernt wird. Ohne einen Schleudergang schafft man das, indem man das Kissen vorsichtig ausdrückt.

Wringen sollte man ein Hundebett allerdings nicht, da es sonst seine Form verlieren kann!

Dann werden Polster möglichst an einem warmen, gut belüfteten Standort im Freien zum Trocknen aufgehängt oder hingelegt. Um auch langfristig Verfärbungen zu verhindern, sollte man dabei einen Platz in der prallen Sonne vermeiden.

Übrigens: Verweigert ein Hund nach der Wäsche trotz geruchlosem Waschmittel sein Hundebett, hilft manchmal eine noch nicht gewaschene Hundedecke oder ein getragenes Kleidungsstück. Bekannter Geruch schafft Vertrautheit.

Tipps zur regelmäßigen Pflege eines Hundekorbs

Um Verschmutzungen vorzubeugen, kann man nach Gassirunden bei feuchtem Wetter die Pfoten eines Hundes abtrocknen oder etwas säubern. Auch wenn man seinen Hund regelmäßig bürstet, landet meist weniger Schmutz im Bett.

Zusätzlich können ein wasserabweisendes Bett, Schutzbezüge oder Trainingsmatten bei Welpen oder inkontinenten älteren Hunden vor Verunreinigungen schützen. Letztere können sowohl direkt auf das Bett als auch zwischen Inlett und Bezug gelegt werden. Alternativ können waschbare Unterlagen wie Decken und Handtücher das Hundebett schützen.

Generell ist es sinnvoll, ein Hundebett regelmäßig abzusaugen oder abzubürsten. So verfestigen sich Flecken gar nicht erst.

Nach jedem Spielen im Freien wird Dreck mit in die Wohnung und aufs Hundekissen gebracht.  © 123RF/alexeitm

Fazit

Nur weil ein Körbchen nicht in die Waschmaschine passt, sollte man die Reinigung nicht vernachlässigen. Für jedes Bett und Material gibt es Methoden.

Spätestens alle zwei bis vier Wochen sollte man ein Hundebett waschen, um Flecken, Gerüche und Keime zu beseitigen.

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