Zum schier grenzenlosen Reich der Tiere gehören ganze 1,3 Millionen erforschte Arten. Dass viele Exemplare sehr klein sind, ist kein Geheimnis. Aber welches von ihnen ist das kleinste Tier der Welt?

Will man das kleinste Tier auf der Welt ausfindig machen, dann muss man erst mal klären, was überhaupt unter der Gattung "Tier" verstanden wird.

Während früher auch einzellige Organismen dazu zählten, sind es heutzutage nur mehrzellige Lebensformen.

Darunter fallen einerseits alle Wirbeltiere, also Säugetiere, Fische, Amphibien, Reptilien und Vögel. Andererseits gehören aber auch wirbellose Vertreter wie z. B. Insekten dazu.

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Nicht wenige Menschen dürften bei dem Begriff "Tiere" aber zuerst an Haus- oder Zootiere denken - eben an Wirbeltiere. Die kleinste Art unter ihnen ist der sogenannte Engmaulfrosch.

Obwohl der Körper des Engmaulfrosches nur sieben Millimeter groß wird, ist er nicht das kleinste Tier der Welt.

TAG24 verrät, wer stattdessen der um ein Vielfaches winzigere Halter dieses Tierrekordes ist.

Wird man etwa beim Blick in die Welt der Insekten fündig? Ein paar Anwärter gäbe es da auf jeden Fall. Eine Käferart namens "Scydosella" kommt z. B. nur auf eine Größe von etwa 0,3 Millimeter - mit dem bloßen Auge kaum zu sehen!

Ein parasitär lebendes Insekt ist sogar noch kleiner: Die Männchen der Erzwespe sind mit circa 0,14 Millimetern mikroskopisch klein. Allerdings reicht selbst das nicht zum Rekord!

Das kleinste Tier der Welt heißt Myxobolus shekel. Der Parasit aus der Familie der Nesseltiere ist mit ungefähr 0,0085 Millimetern so winzig, dass er mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist.

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Das ist doch kein "echtes" Tier, könnte man jetzt meinen. Schließlich kann man diese Art selbst mithilfe eines Mikroskops kaum als tierischen Vertreter ausmachen.

Forscher entdeckten bei der speziellen Art der Myxozoa aber klare Merkmale, um sie in die Gattung der Nesseltiere einordnen zu können - verdienter Rekordhalter also!

Das Kuriose am Parasiten namens "Myxobolus shekel" ist seine Geschichte. Denn Forscher gehen davon aus, dass diese Art früher deutlich größer war und den verwandten Quallen ähnelte. Im Zuge ihrer Evolution schrumpfte die Gattung aber immer weiter, wodurch sie sich den Titel als das kleinste Tier der Welt verdiente.

Mal sehen, wie lange das so bleibt. Experten nehmen nämlich an, dass die bisher entdeckten 1,3 Millionen Tierarten bei Weitem nicht das Ende vom Lied sind. Insgesamt 10 bis 20 Millionen Tierarten soll es geben.

Da stehen die Chancen gut, dass bei weiterer Forschung noch ein kleineres Exemplar gefunden wird.