"Springen wie ein Känguru" - den Ausdruck hat wohl jeder schon in seiner Kindheit gehört. Doch welches Tier kann eigentlich am höchsten springen? Ist der Vergleich gerechtfertigt oder verdient ein anderer Hochspringer diese Erwähnung?

Wenn es um die besten Hochspringer der Welt geht, darf man auch ihn nicht vergessen: Javier Sotomayor.

1993 sprang er beeindruckende 2,45 Meter hoch und hält seitdem den Weltrekord im Hochspringen.

Knappe zweieinhalb Meter - eine Höhe, über die so viele Bewohner der Tierwelt nur schmunzeln würden, wenn sie könnten.

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Doch welches Tier springt denn nun am höchsten? Vorab: Das Känguru ist es nicht.

Weitere beeindruckende Höchstleistungen unter: Tierrekorde.

Unter den vielen Bewohnern des Tierreichs gibt es einige Hochspringer.

TAG24 stellt die besten Hochspringer im Tierreich vor. Schaue Dir im Folgenden die Top-Fünf an.

Benannt nach einem bekannten Springer hat die Kängururatte, auch Taschenratte genannt, hohe Erwartungen zu erfüllen. Doch mit einem Hochsprung von zwei bis fast drei Metern - höher als jedes andere Nagetier - macht sie ihrem Namen alle Ehre.

Während ihr Sprung nur etwas den eines Menschen übertrifft, sollte bedacht werden, dass der Sprung dem 28-fachen der Körpergröße der Ratte entspricht. Das soll ihr erst einmal einer nachmachen.

Schon auf Platz vier hüpft sich das Känguru. Als Paradebeispiel der Springer springt das rote Riesenkänguru mit seinen kräftigen Hinterbeinen nennenswerte drei Meter hoch. Seinen Status als wohl bekanntester Springer verdient es zudem vor allem auch mit seiner Leistung im Weitsprung: Ganze 13,5 Meter weit kommt es mit einem Sprung und zählt damit zu den Besten.

Geübt ist das Känguru auf jeden Fall, denn es bewegt sich ausschließlich hüpfend fort. Dafür nutzt es sogar gelegentlich seinen Schwanz als drittes Hinterbein und kommt dabei auf bis zu 60 Kilometer pro Stunde.

Ähnlich begabt sind Impalas, oder Impala Gazellen, eine Antilopenart aus Afrika. Auch sie springen bis zu drei Meter hoch. Dieser Einsatz ist auch notwendig, um sich vor Raubtieren wie Löwen zu schützen.

Dank dieser beeindruckenden Leistung und einem Weitsprung von bis zu 10 Metern können sie ihrem Jäger in der Regel gut entkommen.

Ein rekordverdächtiges Individuum und verdient auf Platz zwei ist der Puma. Er ist mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometer pro Stunde nicht nur schnell, sondern trotz seiner Größe von zwei Metern und einem Gewicht von 100 Kilogramm ein ausgezeichneter Springer. Dank seiner starken Hinterbeine erreicht er im Sprung eine Höhe von fast sechs Metern.

Zur Veranschaulichung: Vor ihm wäre Beute selbst auf dem fünf-Meter-Sprungbrett nicht sicher.

Und nun zur Nummer eins: Unscheinbarer und weniger bekannter Spitzenreiter ist der Klippspringer. Die kleine Antilope hat eine Schulterhöhe von nur circa 60 Zentimetern, doch ihr Name ist Programm: Ganze acht Meter hoch kann der Klippspringer springen, um Raubtieren im felsigen Gebiet Afrikas auszuweichen und nicht als Beute zu enden.

Der Klippspringer darf sich somit Rekordhalter im Hochsprung nennen.

Vielleicht vermisst Du schon den einen oder anderen Vertreter in der Liste. Aber Moment - die Liste geht weiter. Zu den tierischen Meisterspringern gehören auch solche, die mit den Springern im Ranking kaum vergleichbar sind. Auch sie sollen im Folgenden Erwähnung finden.

Mit der Höhe der gerade genannten Springer können sie zwar nicht mithalten, aber diese besonders kleinen Mitstreiter beeindrucken nicht weniger.

Der Floh ist bekanntermaßen ein Ausnahmetalent. Mit einer Größe von zwei bis vier Millimetern kann er im Sprung trotzdem eine Höhe von 30 Zentimetern zurücklegen - das 100- bis 150-fache seiner eigenen Körpergröße.

Sogar noch beeindruckender ist die Wiesenschaumzikade. Auch sie ist nur sechs Millimeter groß und schafft einen Sprung mit einer Höhe von sensationellen 70 Zentimetern. Die verwendete Sprungkraft ist dabei das 400-fache des eigenen Gewichts.

Möglich ist dieser Sprung durch die muskulösen Hinterbeine und einen besonderen Mechanismus, der es ermöglicht, die Sprungkraft schlagartig freizusetzen.

Als besonders elegante Springer sind Delfine bekannt. In freier Wildbahn springen sie gerne mal drei Meter hoch, trainiert sogar noch einige Meter höher. Dies tun sie, um auf langen Strecken Energie zu sparen, zur Nahrungssuche, zum Kommunizieren und auch aus Spaß.

Killerwale, oder Orcas, springen bei einem Gewicht von sieben bis zehn Tonnen bis zu fünf Meter hoch.

Fazit:

Unter den Millionen Tierarten gibt es einige Überflieger, was den Hochsprung angeht. Aufgrund der starken Unterschiede unter anderem hinsichtlich ihrer Größe, Körperbau und Haupt-Fortbewegungsart, ist es jedoch schwer, diese Tiere miteinander zu vergleichen.

Abgesehen von den verschiedenen Bedingungen scheint der Klippspringer jedoch besonders überraschend und beeindruckend, und verdient seinen Platz auf dem Siegertreppchen - oder was sagst Du?