Kommst Du nachts nicht zur Ruhe, weil Dein Bett bei jeder Bewegung knarrt oder andere Geräusche macht? Dann erfährst Du hier, warum ein Bett quietscht und was man dagegen unternehmen kann.

Viele dürften es kennen: Nachts vor dem Einschlafen ist man besonders empfindlich. Jedes ungewohnte Ticken einer Uhr, das die absolute Stille unterbricht oder schon ein Summen aus der Nachbarwohnung kann uns beim Versuch zu schlafen wahnsinnig machen. Einmal hineingesteigert, ist an Schlaf erst einmal nicht zu denken.

Ein ganz ähnliches Problem: Das Bett knarrt beim Umdrehen. Jede kleinste Bewegung ruft ein Quietschen hervor. Wenn das Bett quietscht oder knarrt, muss schnell nach einer Lösung geschaut werden, damit man nicht langfristig um den Schlaf gebracht wird.

Warum ein Bett quietscht, wie man die Ursache dafür findet und was genau man dagegen tun kann, erklärt TAG24.

Weitere Tipps findest Du übrigens im Ratgeber zu Einrichtungsideen.

Infos für Schnellleser:

• Ein quietschendes Bett kann z. B. durch eine Matratze oder ein Lattenrost verursacht werden.
• Auch Reibung am Bettgestell oder locker gewordene Bettteile können Ursache sein.
• In der Regel helfen Schmiermittel oder Ersatzteile gegen nervige Geräusche.
• Bei Holzbetten kann man z. B. auf Kernseife oder Kerzenwachs setzen.
• Für Metallbetten eignet sich beispielsweise WD-40.

Das Bett quietscht bei jeder Bewegung? Um dieses lästige Geräusch möglichst schnell loszuwerden, sollte die Ursache schnell geklärt und herausgefunden werden, an welcher Stelle es genau quietscht.

Folgende Ursprünge kann das Knarren haben.

1. Matratze: Alte Federkernmatratzen können diese nervigen Geräusche machen - wenn auch nicht sehr häufig.

Um das auszuschließen, nimm die Matratze vom Bett und lege sie auf den Boden. Bewege Dich nun auf ihr hin und her. Kann man kein Quietschen oder Knarren wahrnehmen, liegt das Problem woanders.

2. Quietschender Lattenrost: Stattdessen kann der Lattenrost für das Knarren verantwortlich sein. Nimm also auch ihn vom Bett und lege ihn auf den Boden. Belaste ihn dann an unterschiedlichsten Stellen von oben, um ihm ggf. ein Knarzen zu entlocken. Kann man auch hier kein Knarren oder Quietschen vernehmen, stammt das Geräusch vermutlich nicht vom Lattenrost selbst.

3. Lattenrost auf Gestell: Häufig ist eine Reibung des Lattenrostes auf dem Bettgestell verantwortlich. Grund kann zu viel Spielraum für den Lattenrost sein. Schaue dazu, ob das der Fall ist. Belaste dann den Lattenrost auf dem Bettgestell, um zu kontrollieren, ob er durch mögliche Reibung zu knarren beginnt.

4. Gestell: Konnte man bisher noch keine Ursache identifizieren, liegt das Quietschen sehr wahrscheinlich am Bettgestell. Verantwortlich können Schrauben und Dübel, aber auch ganze Bauteile sein.

Begutachte daher insbesondere die Ecken des Gestells und versuche, ihm durch Belasten, leichtes Rütteln und Ziehen ein Knarren zu entlocken.

5. Standfüße: Vermutlich wirst Du inzwischen die Ursache des knarrenden Bettes gefunden haben. Ist das noch immer nicht der Fall, liegt das Problem womöglich an den Standfüßen oder sogar am Boden.

Hat man die Ursache ermittelt, kann man den Fehler beheben, sodass das Bett nicht mehr bei jeder kleinsten Bewegung knarrt und man endlich wieder in Ruhe schlafen kann.

Alte Matratzen mit Stahlfedern können nach langjähriger Nutzung anfangen zu knarren. Im eher unwahrscheinlichen Fall, dass die Matratze für die nervigen Geräusche verantwortlich ist, sollte sie ersetzt werden. So wird man das Quietschen, Knarren oder Ähnliches ganz einfach los.

Liegt der Lattenrost zu locker im Gestell und sorgt durch Reibung für nervige Geräusche, sollte man eventuelle Lücken verschließen und den Lattenrost fixieren. Das kann man beispielsweise mithilfe von Stoffresten, Tüchern oder alten Shirts. Auch Kork oder Filzgleiter können verhindern, dass ein Lattenrost knarrt.

Ist der Lattenrost verstellbar, können die kritischen Stellen und Metallbeschläge geschmiert oder geölt werden.

Sind Holzleisten des Lattenrostes mit Kappen aus Kautschuk oder Gummi ausgestattet, kann es sein, dass diese spröde sind und Geräusche verursachen. In diesem Fall können sie mit Silikonspray, Talkum oder Babypuder versorgt oder ausgetauscht werden.

Auch kaputte Leisten sollten ersetzt werden.

Mit der Zeit können sich Beschläge und Schrauben lockern, die dann einmal festgezogen werden müssen. Zusätzlich können Unterlegscheiben zwischen Schraube und Bettgestell verwendet werden, die Reibung verhindern und für mehr Halt sorgen.

Wenn das Bettgestell dann immer noch quietscht, können die Schrauben erneut gelöst werden und kritische Stellen mit Schmiermittel oder Ähnlichem behandelt werden.

Wenn ein Holzbett quietscht, können beispielsweise

• Kernseife
• Kerzenwachs oder
• Paraffin verwendet werden.

Wenn ein Metallbett quietscht, eignen sich zudem

• WD-40
• Lagerfett und
• Silikon-Schmierstoff.

Kann man ausschließen, dass die Füße oder die Matratze eines Boxspringbettes für Geräusche verantwortlich sind, liegt das Problem vermutlich in den verformten Stahlfedern. Der Boxspring beziehungsweise die Federbox, auf der die Matratze liegt, ist in den meisten Fällen der Ursprung des Problems.

Da die Federn darin nicht einfach ausgetauscht werden können, müsste der Boxspring komplett ersetzt werden.

Beim Kauf sollte daher auf Qualität geachtet werden, wenn man nach einiger Zeit nicht von ewigem Quietschen und Knarren geplagt werden möchte.

Ein Taschenfederkern knarrt beispielsweise nicht so schnell, da die Federn in einzelne Taschen verpackt sind. Zudem eignet sich Massivholz besser als eine Spanplatte, die verbiegen und quietschen kann.

Wenn das Bett bei jeder Bewegung knarrt, war's das mit der ruhigen und erholsamen Nacht. Daher möchte man das Problem in aller Regel möglichst schnell klären.

Hat man erst mal die Ursache herausgefunden, lassen sich die nervigen Geräusche mit einigen Tipps und Mitteln gut beheben. Und sobald das Bett nicht mehr quietscht, lässt es sich auch wieder besser schlummern.