Wildschweine versetzen Dorf in Angst und Schrecken: Jäger müssen eingreifen

Hatzenbühl - Am frühen Montagmorgen versetzte eine Rotte aggressiver Wildschweine die Einwohner des kleinen Orts Hatzenbühl im Landkreis Germersheim (Rheinland-Pfalz) in Angst und Schrecken.

Die Wildschweine hatten sich wohl verirrt und standen plötzlich mitten in der Ortschaft Hatzenbühl. (Archivbild)
Die Wildschweine hatten sich wohl verirrt und standen plötzlich mitten in der Ortschaft Hatzenbühl. (Archivbild)  © Paul Zinken/dpa

Ein Sprecher der Polizei berichtete am Montagabend von dem Vorfall. Demnach hatte sich die etwa zehn Tiere umfassende Wildschweinrotte wohl verlaufen und stand plötzlich mitten in Hatzenbühl.

Hier rannten die sichtlich aggressiven Tiere dann durch die Luitpoldstraße sowie die angrenzenden Seitenstraßen. Eine Vielzahl verunsicherter und verängstigter Anwohner rief daraufhin bei der Polizei an und meldete immer neue Standorte der Wildschweine, wie der Sprecher sagte.

Eine Streife wurde darauf entsandt, um sich ein Bild der Lage zu machen. Zunächst sei versucht worden, die Tiere wieder in den angrenzenden Wald zu treiben, doch das gelang nur bei einigen der Wildschweine.

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Ein paar von ihnen hätten sich in Privathöfen verschanzt, zudem sei es zu einem Unfall mit einem Auto gekommen.

Vier Tiere mussten von Jägern erschossen werden.
Vier Tiere mussten von Jägern erschossen werden.  © Polizeidirektion Landau

Schließlich mussten die verständigten Jäger eingreifen, die insgesamt vier Tiere in zwei Höfen ohne Gefahr für die Bevölkerung erlegten. Zuvor sei das Gebiet abgesperrt worden, sagte der Polizeisprecher.

Zudem bittet er alle durch die Wildschweine Geschädigten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 07271-92210 oder per E-Mail in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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