Von Daniel Josling
Magdeburg - Die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt 15 Menschen das Leben gerettet.
Das teilte die Organisation in ihrer Jahresbilanz mit. Im Jahr zuvor waren es 29. Insgesamt engagierten sich voriges Jahr von den 4686 Mitgliedern im Land 961 aktive Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer.
Bundesweit retteten die Ehrenamtlichen nach Angaben der DLRG im vergangenen Jahr 1446 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen im Wasser - so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mehr als 54.000 Freiwillige leisteten rund 2,6 Millionen Stunden Wachdienst an Gewässern und in Schwimmbädern.
Nach früheren Angaben kamen 2024 in Sachsen-Anhalt 16 Menschen bei Badeunfällen ums Leben - genauso viele wie im Jahr davor.
Während 2023 vor allem Menschen im Alter zwischen 31 und 40 Jahren betroffen waren, handelte es sich 2024 überwiegend um ältere Personen.
DLRG-Bilanz: Die meisten Badetoten sind Rentner
Mehr als die Hälfte der Badetoten war über 60 Jahre alt. Einer der Gründe: Hitze und der plötzliche Sprung ins kühle Wasser können den Kreislauf stark belasten und gesundheitliche Probleme auslösen, die schnell lebensgefährlich werden können.
In anderen Bundesländern fielen die Zahlen deutlich höher aus: So wurden in Baden-Württemberg voriges Jahr etwa 243 Menschen aus dem Wasser gerettet. Laut DLRG liegt das unter anderem daran, dass die Lebensrettung nicht in allen Ortsgruppen gleich stark ausgeprägt ist.
Auch die Mitgliederzahlen variieren je nach Bundesland.