Krankenkassen machen 7,75 Millionen Euro locker: Diese Kliniken werden jetzt unterstützt
Von Sebastian Münster
Magdeburg - Ländliche Kliniken in Sachsen-Anhalt erhalten im kommenden Jahr 7,75 Millionen Euro an Zuschüssen durch die Krankenkassen.
Alles in Kürze
- Krankenkassen unterstützen ländliche Kliniken in Sachsen-Anhalt
- 7,75 Millionen Euro für elf bedarfsnotwendige Häuser
- Förderung für Kinder- und Jugendmedizin, Geburtshilfe und Innere Medizin
- Elf Krankenhäuser im ländlichen Raum als bedarfsnotwendig eingestuft
- Zuschlag wird unabhängig von finanziellen Defiziten ausgezahlt

Gesetzliche und private Krankenversicherer zahlen an insgesamt elf "bedarfsnotwendige" Häuser eine pauschale Förderung von bis zu einer Million Euro, wie die Barmer Sachsen-Anhalt der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Die sogenannten Sicherstellungszuschläge zahlen die Kassen seit 2020 an diejenigen Kliniken, die unverzichtbar sind, um die flächendeckende stationäre Versorgung der Bevölkerung im Notfall und durch bestimmte Fachabteilungen sicherzustellen.
Gefördert werden in Sachsen-Anhalt insgesamt sieben Fachabteilungen für Kinder- und Jugendmedizin, fünf Geburtshilfekliniken sowie je achtmal Standorte für Innere Medizin sowie Chirurgie im ländlichen Raum.
Das geht aus der Ende Juni getroffenen Vereinbarung zwischen den gesetzlichen und privaten Krankenkassen hervor.
Elf Krankenhäuser im ländlichen Raum als "bedarfsnotwendig" eingestuft

Konkret erhalten die folgenden Krankenhäuser die Sicherstellungszuschläge:
- Städtisches Klinikum Dessau
- Helios Klinik Sangerhausen
- Helios Bördeklinik in Oschersleben
- Krankenhaus Seehausen
- Ameos Klinikum Aschersleben
- Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal
- Ameos Klinikum Haldensleben
- Altmark Klinikum Gardelegen
- Altmark Klinikum Salzwedel
- Ameos Klinikum Halberstadt
- Paul Gerhardt Diakonie Krankenhaus
Der Zuschlag wird den Kliniken auch dann ausgezahlt, wenn sie kein finanzielles Defizit haben, wie es in einer Mitteilung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen GKV heißt.
Deutschlandweit erhalten so im kommenden Jahr 129 bedarfsnotwendige Kliniken insgesamt 79 Millionen Euro - 18,8 Millionen mehr als im laufenden Jahr, heißt es weiter.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn