Trotz heftiger Kritik: Giftiger Abfall bleibt auf Deponie in Brüchau
Von Inga Jahn
Salzwedel - Tausende Tonnen kontaminierte Abfälle dürfen auf der Deponie in Brüchau (Altmarkkreis Salzwedel) bleiben.
Alles in Kürze
- Giftiger Abfall bleibt auf Deponie in Brüchau
- Tausende Tonnen kontaminierte Abfälle dürfen bleiben
- Zulassung für Einkapselung erteilt
- Betreiber will Abfall bis 2029 sichern
- Deponie diente als Ablagerungsstätte seit DDR-Zeiten

Dafür sei eine Zulassung erteilt worden, teilte das Landesbergamt mit. In der Bevölkerung nahe der Deponie in der Altmark hatten diese Pläne zuletzt für Unmut gesorgt.
Der Betreiber der Deponie hatte die Einkapselung des Abfalls im Oktober vergangenen Jahres beantragt. Diesem Plan hat das Landesbergamt nun zugestimmt.
Vorgesehen ist, dass eine dauerhafte Basisabdichtung und eine Oberflächenabdeckung errichtet werden.
So solle der Abfall langfristig am Standort gesichert werden, teilte der Betreiber Neptune Energy mit. Dabei solle auch ermöglicht werden, dass Schadstoffe dauerhaft von Boden, Grundwasser und Umwelt isoliert werden.
Nach Angaben des Betreibers sollen die notwendigen baulichen Maßnahmen auf der seit DDR-Zeiten existierenden Deponie bis spätestens 2029 abgeschlossen sein.
Die Anlage nahe Salzwedel ist aus einer ehemaligen Tongrube entstanden und diente jahrzehntelang unter anderem als Ablagerungsstätte für Rückstände aus der Erdgasförderung. Zudem wurden dort beispielsweise Industrieabfälle und Gefahrstoffe aus der gesamten DDR gelagert.
Titelfoto: Simon Kremer/dpa