Aktuelle Stunde im Landtag: Jede Menge Wünsche an die Bundesregierung

Dresden - Die Erwartungen an die neue Bundesregierung sind hoch. Forderungen an Berlin werden quasi im Minutentakt gestellt. Am Mittwoch kamen bei einer Aktuellen Stunde im sächsischen Landtag unter der Überschrift "Generationengerechtigkeit und ostdeutsche Perspektiven" noch ein paar hinzu.

Klare Ansage an Berlin: "Die Bundesregierung muss ins Machen kommen!", so Sachsens SPD-Fraktions-Chef Henning Homann (45). Die Opposition war weniger gnädig.
Klare Ansage an Berlin: "Die Bundesregierung muss ins Machen kommen!", so Sachsens SPD-Fraktions-Chef Henning Homann (45). Die Opposition war weniger gnädig.  © Eric Münch

Fraktions-Chef Henning Homann (45) forderte für die SPD: "Der Industrie-Strompreis muss kommen. Die Lohnmauer muss weg. Die Renten müssen stabilisiert werden." Das helfe dem Osten.

In der anschließenden Debatte verwies der sächsische CDU-Generalsekretär Tom Unger (39) darauf, dass die Menschen in Ostdeutschland sich "einen echten Politikwechsel" wünschen.

Die Opposition geizte nicht mit Häme und Skepsis gegenüber der von Friedrich Merz (69, CDU) geführten Bundesregierung. Mit ihm sei "ungesund viel toxische Männlichkeit" in die Bundespolitik zurückgekehrt, sagte die Grünen-Fraktions-Chefin Franziska Schubert (42).

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Jonas Dünzel (31, AfD) nutzte seine Redezeit vor allem für eine aggressiv-ironische Abrechnung mit der alten und neuen Landesregierung.

Im Detail sehr unterschiedlich, trafen sich die Hoffnungen von BSW und Linken in einem zentralen Punkt: Ronny Kupke (48, BSW) forderte eine "ehrliche Angleichung der Lebensverhältnisse" hüben wie drüben, Susanne Schaper (47, Linke) eine Verringerung der "obszönen Ungleichheit".

Titelfoto: Eric Münch

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