Aktuelle Stunde im Landtag: Jede Menge Wünsche an die Bundesregierung
Dresden - Die Erwartungen an die neue Bundesregierung sind hoch. Forderungen an Berlin werden quasi im Minutentakt gestellt. Am Mittwoch kamen bei einer Aktuellen Stunde im sächsischen Landtag unter der Überschrift "Generationengerechtigkeit und ostdeutsche Perspektiven" noch ein paar hinzu.
Alles in Kürze
- SPD fordert Industrie-Strompreis und Rentenstabilisierung
- CDU verweist auf Wunsch nach Politikwechsel in Ostdeutschland
- Grünen-Fraktions-Chefin kritisiert Friedrich Merz
- AfD-Redner greift Landesregierung an
- BSW und Linke fordern Angleichung der Lebensverhältnisse

Fraktions-Chef Henning Homann (45) forderte für die SPD: "Der Industrie-Strompreis muss kommen. Die Lohnmauer muss weg. Die Renten müssen stabilisiert werden." Das helfe dem Osten.
In der anschließenden Debatte verwies der sächsische CDU-Generalsekretär Tom Unger (39) darauf, dass die Menschen in Ostdeutschland sich "einen echten Politikwechsel" wünschen.
Die Opposition geizte nicht mit Häme und Skepsis gegenüber der von Friedrich Merz (69, CDU) geführten Bundesregierung. Mit ihm sei "ungesund viel toxische Männlichkeit" in die Bundespolitik zurückgekehrt, sagte die Grünen-Fraktions-Chefin Franziska Schubert (42).
Jonas Dünzel (31, AfD) nutzte seine Redezeit vor allem für eine aggressiv-ironische Abrechnung mit der alten und neuen Landesregierung.
Im Detail sehr unterschiedlich, trafen sich die Hoffnungen von BSW und Linken in einem zentralen Punkt: Ronny Kupke (48, BSW) forderte eine "ehrliche Angleichung der Lebensverhältnisse" hüben wie drüben, Susanne Schaper (47, Linke) eine Verringerung der "obszönen Ungleichheit".
Titelfoto: Eric Münch