Breakdance-Oldie lässt Meißen wieder kopfstehen

Meißen - Head-Freezes sind sein Markenzeichen: Heiko "Hahny" Hahnewald (59) steht in aller Welt kopf - in Brooklyn, vor den Niagara-Fällen, in Barcelona oder an der Jesus-Statue in Rio.

Er kann's noch: Heiko "Hahny" Hahnewald (59) zeigt einen Head-Freeze auf seinem alten Übungsareal.  © Eric Münch

Vor rund 230 Sehenswürdigkeiten balancierte das Meißner Breakdance-Urgestein schon auf dem Kopf - am liebsten aber in seiner Heimatstadt an der Elbe.

Hier organisiert der älteste professionelle und noch aktive Breakdancer Deutschlands seit 2011 alljährlich mit seinen Mitstreitern das Hip-Hop-Festival "Down to the Beat".

In diesem Jahr findet es am 16. August statt - genau dort, auf der heutigen Skateranlage in der Elbgasse, wo "Hahny" zu DDR-Zeiten Headspins und Power Moves auf den Platten vor der DDR-HO-Gaststätte "Aktivist" einstudierte.

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"Es freut mich sehr, dass aus dem ersten Breakdance-Contest mit 16 Gruppen mittlerweile ein Festival geworden ist, auf dem sich Tänzer, Skater, DJs, Rapper und Streetart-Künstler treffen.

Zum sportlichen Wettkampf haben sich Unterhaltung und Shows gesellt", so "Hahny".

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Der Nachwuchs ist da: Till Nestler (14) wird beim Festival in Meißen mit dabei sein.  © Eric Münch

300 Akteure aus 15 Ländern

Rückblick ins Jahr 1986: Hahny auf dem Weg zu einer Breakdance-Show.  © privat

Rund 300 Akteure aus 15 Ländern wirken in diesem Jahr mit, darunter auch die Tänzer von "The Saxonz".

"Sie alle sollen nach außen tragen, dass Meißen neben Porzellan auch viel für junge Leute zu bieten hat", wünscht sich Hahnewald.

Privat hat er auf seiner Wunschliste noch ein paar Orte stehen, an denen er sich mit den Händen an der Hosennaht auf den Kopf stellen möchte: "Stonehenge, Pisa, Machu Picchu ...".

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Auch wenn der Breakdance-Oldie im nächsten Jahr 60 wird, setzt er sich noch lange nicht zur Ruhe.

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