Erster Luchs-Nachwuchs in Sachsen seit 300 Jahren
Eibenstock - Zum ersten Mal nach fast 300 Jahren hat es in Sachsens Wildnis wieder Luchs-Nachwuchs gegeben.
Wie das Landesumweltamt informierte, tappte das im März 2024 im Eibenstocker Forst ausgewilderte Luchs-Weibchen Alva im Westerzgebirge mit zwei Jungtieren in eine Fotofalle.
Vater ist vermutlich der ebenfalls im vorigen Jahr in die Freiheit entlassene Chapo.
Laut Landesamt war das aus dem Tiergarten Nürnberg stammende und mit einem GPS-Sender ausgestattete Luchsmännchen Anfang April 2025 für drei Tage in Alvas Revier.
Sie ist ein Wildfang aus der Schweizer Gebirgsregion Jura und hatte dort bereits Jungtiere aufgezogen.
Zur Wiederansiedlung der Raubkatzen im Freistaat waren 2024 insgesamt zwei männliche und drei weibliche Luchse ausgewildert worden.
Kuder Anton starb im November bei einem Verkehrsunfall, Weibchen Nova ist inzwischen nach Thüringen ausgewandert.
Titelfoto: Archiv Naturschutz LfULG/ Ronny Oehme
