Antifa-Gruppierung zur geplanten Demo im Erzgebirge: "Die Behauptungen sind falsch"

Schwarzenberg - Der Streit um die geplante Antifa-Demo am 13. Dezember in Schwarzenberg - am Tag der Bergparade - kocht weiter hoch. Jetzt rücken neue Hintergründe in den Fokus.

Juliane Nagel (47, Linke)
Juliane Nagel (47, Linke)  © Sebastian Kahnert/dpa

Die Versammlung wurde neben der Gruppierung "spektrum360" auch von Leipziger Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (47, Linke) beantragt.

Was Schwarzenbergs OB Ruben Gehart (53, CDU) verärgert: "Aktuell hängen zahlreiche Plakate - 'Die Staatsmacht in die Schranken weisen' für eine von Juliane Nagel MdL beantragte Demonstration." Diese seien laut Stadt illegal aufgehängt worden.

Die Demo bezieht sich unter anderem auf eine Razzia im November 2023. Damals stellte das LKA bei einem 20-Jährigen eine Schusswaffe, Patronen, Pfeffersprays, Pyrotechnik und "eine erhebliche Menge an Funkgeräten sicher", so die Polizei. Insgesamt wurden 19 Objekte durchsucht.

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Während viele Bürger eine Eskalation fürchten, widerspricht "spektrum360" heftig: "Die Behauptungen, wir würden den Weihnachtsmarkt oder den Bergmannsaufzug angreifen wollen, sind falsch."

Die Bergparade ist der Höhepunkt des Schwarzenberger Weihnachtsmarktes. (Archivbild)
Die Bergparade ist der Höhepunkt des Schwarzenberger Weihnachtsmarktes. (Archivbild)  © MDR/Kristin Schmidt
Die Antifa-Gruppierung "spektrum360" plant eine Demo am 13. Dezember in Schwarzenberg. (Symbolbild)
Die Antifa-Gruppierung "spektrum360" plant eine Demo am 13. Dezember in Schwarzenberg. (Symbolbild)  © picture-alliance/dpa

Außerdem: "Unsere Demo startet 13.12 Uhr, der Bergmannsaufzug 17 Uhr - da sind wir voraussichtlich längst fertig, hoffentlich sogar schon an einem Glühweinstand."

Titelfoto: Bildmontage: MDR/Kristin Schmidt, picture-alliance/dpa

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