Fichtelberg im Wintermodus: Gibt es dieses Jahr weiße Weihnachten?
Oberwiesenthal - Der Fichtelberg im Erzgebirge ist bereits ein echtes Winterwunderland. Auf knapp 1215 Metern liegen aktuell etwa acht Zentimeter Schnee.
Der Wind wirbelt die Flocken über die Pisten. Tagsüber klettern die Temperaturen auf -5 Grad, nachts geht es bis auf -12 Grad hinunter. Durch die Böen fühlt es sich aber wesentlich kälter an.
Wintersportler müssen sich aber noch etwas gedulden: Die Pisten in Oberwiesenthal sind derzeit noch nicht beschneit. Der Saisonstart ist für das dritte Adventswochenende geplant. Dann kann wieder Ski gefahren, gerodelt und gesnowboardet werden.
Und wie stehen die Chancen auf weiße Weihnachten? Auf dem Fichtelberg liegt laut Robert Scholz (45), Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD), die Wahrscheinlichkeit bei über 90 Prozent. Für Chemnitz dagegen nur bei etwa 15 bis 20 Prozent - die meisten Schneefälle verwandeln sich in nasskalten Regen.
Genaue Vorhersagen sind aber wie immer erst ein paar Tage vor Heiligabend möglich.
Schnee erst im neuen Jahr?
Wer also verschneite Winterlandschaften sucht, sollte ins Erzgebirge fahren. Dort sind weiße Weihnachten schon fast vorprogrammiert.
Nach Einschätzungen des DWD wird es für Chemnitz und das Erzgebirgsvorland vorerst nasskalt bleiben. Der Schnee kommt hier erfahrungsgemäß erst im neuen Jahr.
Oberhalb der 600-Meter-Grenze sind ein paar Zentimeter Neuschnee drin, darunter eher graues Novemberwetter. Im oberen Bergland herrscht Dauerfrost und in Ostsachsen kann es durch überfrierende Feuchtigkeit zusätzlich glatt werden.
Am Wochenende setzt sich Hochdruck durch: zunächst bewölkt, dann oft sonnig und ohne Niederschlag. Bedeutet: kein Neuschnee.
Titelfoto: Bernd März

