Sosa - Im erzgebirgischen Sosa wird auch in diesem Jahr der hässlichste Weihnachtsbaum gesucht. Insgesamt stellten sich 25 Teilnehmer mit ihren mehr oder weniger missratenen Nadelbäumen dem Wettbewerb.
Veranstalter der Aktion ist Thomas Frölich (44). Die Idee kam ihm vor vier Jahren "aus einer Laune heraus". "Normalerweise möchte man immer einen besonders schönen Baum", sagt er.
Gemeinsam mit seinem Vater entwickelte er den Contest um den hässlichsten Baum, damals nahmen gerade einmal vier Mitstreiter teil. Jetzt findet er schon zum vierten Mal statt.
Mitmachen darf grundsätzlich jeder Baum. Voraussetzung ist: immergrüner Nadelbaum, mindestens 1,50 Meter hoch, natürlich gewachsen und an einem gut sichtbaren Platz im Freien aufgestellt.
Bis Ende November mussten die Teilnehmer ein Foto inklusive Baumnamen und genauem Standort über die Wettbewerbs-Webseite (www.haeweibau.de) hochladen.
Der "Ewig-Zweite" möchte dieses Jahr gewinnen
Tim Baumann (41) nimmt mit seinem Baum "Krummhild" teil. Baumann wählte bewusst den schiefsten Baum, den er im Wald finden konnte und schmückte ihn dann dezent mit einer Lichterkette und Zuckerstangen.
"Letztes Jahr war die Lichterkette bunt, da haben sich die Nachbarn nicht so gefreut", erzählt er schmunzelnd. Die Reaktionen in der Nachbarschaft fallen gemischt aus: Manche finden die Aktion lustig, andere weniger, doch viele Passanten bleiben stehen und fotografieren die kuriosen Bäume.
Es gibt sogar eine kleine Wanderroute durch Sosa, auf der man einige der Exemplare begutachten kann. Baumann wurde bisher zweimal Zweiter. In diesem Jahr hofft er auf den ersten Platz - der Sieger bekommt nicht nur den Titel, sondern auch einen 3-D-gedruckten Pokal.
Wer "Krummhild" und die anderen Kandidaten zum hässlichsten Weihnachtsbaum 2025 wählen möchte, kann am Mittwoch noch bis 18 Uhr seine Stimme unter www.haeweibau.de abgeben.