Stollberg/Erzgebirge - Die Stollberger St. Jakobi-Kirche im Erzgebirge steht wieder ganz im Zeichen funkelnder Lichter. Zur 24. Schwibbogen-Ausstellung zeigt Organisatorin Bärbel Raatz (45) in diesem Jahr wieder 50 einzigartige Exemplare.
Die Schwibbögen stammen aus ganz Sachsen und zeigen, wie vielfältig das traditionelle Handwerk inzwischen geworden ist. Ob geschnitzt, gedrechselt, geklöppelt, gehäkelt, gestrickt, gesägt oder sogar aus Bausteinen gebaut - alles ist erlaubt, solange es sich um ein Einzelstück handelt.
Neben klassischen Winterlandschaften sieht man auch außergewöhnliche und moderne Motive wie eine Arche oder einen Webstuhl. Die Schwibbögen reichen von winzigen sechs Zentimetern bis zu imposanten 1,20 Metern, einige besitzen sogar bewegliche Teile oder mechanische Elemente, andere beeindrucken durch filigrane Details.
Auch die jüngsten Künstler sind dabei: Vier Kinder bis 14 Jahre haben ebenfalls ihre eigenen Schwibbögen gestaltet und treten um den Titel des Schwibbogenprinzen an.
Besucher können ihre Favoriten wählen: Pro Stimmzettel gibt es je eine Stimme für den Schwibbogenkönig und eine für den Schwibbogenprinzen.
Allein zum vergangenen Weihnachtsmarkt-Wochenende kamen rund 2000 Leute. Noch bis Samstag kann für den persönlichen Favoriten abgestimmt werden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber möglich. Am Sonntag erfolgen die Auswertung und Siegerehrung.
Nächstes Jahr feiert die Stollberger Schwibbogen-Schau übrigens ein Jubiläum: Dann findet die 25. Ausgabe statt.