Unerlaubte Einreisen: Bundespolizei schickt mehrere Männer zurück nach Tschechien
Reitzenhain (Marienberg) - An der Grenze war Schluss! Die Bundespolizei erwischte am Donnerstag drei Russen, die nach Deutschland einreisen wollten. Zwei von ihnen hatten keine Aufenthalts-Dokumente, wurden wieder zurück nach Tschechien geschickt.

Am 1. Mai legte sich die Bundespolizei an der deutsch-tschechischen Grenze in Reitzenhain (Erzgebirge) auf die Lauer. Dort zogen die Beamten die drei Russen (27, 28, 41) aus dem Verkehr.
Schnell stellte sich heraus: Der 28-jährige Autofahrer hatte keinen Versicherungsschutz für seinen Wagen, zudem konnte er keinen Führerschein vorlegen.
Darüber hinaus hatten seine zwei Begleiter keine Aufenthaltsgenehmigungen für Deutschland. Beide wurden anschließend wieder nach Tschechien zurückgeschoben, heißt es.
Bei dem 41- und 28-Jährigen wurde außerdem ein Einhand- sowie ein Butterflymesser gefunden.
Nun ermittelt die Polizei gegen den Fahrer wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Georgier will mit falscher Identität einreisen: Bundespolizei schickt ihn zurück nach Tschechien

Ebenfalls am Donnerstag wurde eine Deutsche (39) an der Grenze aufgehalten, die mit einem Georgier (32) nach Deutschland einreisen wollte. Dreist: Der 32-Jährige legte den Beamten ein Reisedokument vor, das ihm nicht gehörte. Wenig später fand die Bundespolizei seine echte Identitätskarte.
"Gegen den Georgier wird nun wegen der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet und Missbrauch von Ausweispapieren ermittelt", heißt es von der Bundespolizei. Auch er wurde am Donnerstag nach Tschechien zurückgeschoben.
Die 39-jährige Fahrerin muss sich wohl wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise verantworten.
Künftig wird es wohl noch mehr Zurückweisungen an den deutschen Grenzen geben. Die neue Bundesregierung will mehr Bundespolizisten an den deutschen Außengrenzen einsetzen und noch mehr unerlaubte Einreisen verhindern.
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, Haertelpress