Fällarbeiten an Talsperre: 40 Bäume betroffen
Lichtenberg - An der Talsperre Lichtenberg (Landkreis Mittelsachsen) müssen in den kommenden Tagen mehrere Bäume gefällt werden.

Wie die Landestalsperrenverwaltung (LTV) mitteilte, sind insgesamt 40 Fichten sowie Blaufichten auf dem Talsperrengelände betroffen.
"Im Nadelholzbestand auf der linken Seite unterhalb des Staudammes kam es in letzter Zeit vermehrt zu Windbruch. Dadurch sind die Bäume nicht mehr standsicher und müssen zur Vermeidung von Gefährdungen durch unkontrolliertes Umstürzen entfernt werden", so eine Sprecherin der LTV.
Die Fällarbeiten sollen voraussichtlich bis Ende der Woche dauern und werden in Eigenleistung der Mitarbeiter der Talsperre Lichtenberg durchgeführt. Bäume dürfen noch bis Ende Februar gefällt werden. Danach beginnt die Brutzeit und Baumfällungen sind erst ab Anfang Oktober wieder erlaubt.
Für die betroffenen Fichten sind Ersatzpflanzungen geplant. Dafür sollen standortgerechte Gehölze auf dem Gelände der Stauanlage gepflanzt werden, wenn die Talsperre saniert ist.
Der Baubeginn ist für den kommenden Mai geplant. Die Sanierung wird gut zwei Jahre bis Ende 2026 dauern. Die Trinkwasserversorgung der Region Freiberg soll dann über die Talsperre Rauschenbach sichergestellt werden.
Verkehrseinschränkungen wird es durch die Arbeiten nicht geben.
Talsperre dient Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Stromerzeugung
Die Talsperre, die in der Nähe von Lichtenberg/Erzgebirge liegt, dient zum einen der Trinkwasserversorgung der Region Freiberg, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung.
Der Stausee wird vom Flüsschen Gimmlitz mit Wasser versorgt, außerdem ist sie über Rohrleitungen mit der Rauschenbach-Talsperre und der Talsperre Klingenberg verbunden.
Die Dammkrone ist begehbar (im Rahmen eines Rundwanderwegs um den Stausee), Baden und Freizeitsport sind aber verboten.
Titelfoto: Ralph Kunz