Serien-Laubenknacker in Freiberg geschnappt: Gärtner bleiben auf Schäden sitzen

Freiberg - Ein Serieneinbrecher (24) hat in Freiberg über Monate ganze Kleingartenanlagen unsicher gemacht. Jetzt ist klar: Die Polizei hat ihn erwischt. Für die betroffenen Gartenfreunde bedeutete die Einbruchs-Serie vor allem eins: Ärger und hohe Kosten.

Die Kleingartenanlage in der Peter-Schmohl-Straße war besonders oft betroffen
Die Kleingartenanlage in der Peter-Schmohl-Straße war besonders oft betroffen  © Kristin Schmidt

Bianka Gothe (52) vom Regionalverband der Gartenfreunde Freiberg erklärt: "Leider hatte niemand der Betroffenen eine sogenannte Laubenversicherung. So bleiben die Gärtner jetzt auf den Schäden sitzen."

Ihr Appell ist deutlich: "Wir raten immer wieder: Schließt eine Laubenversicherung ab, denn so seid ihr im Einbruchsfall geschützt. Man sollte aber auch aufpassen, dass man nicht unterversichert ist."

Und die schlechte Nachricht: "Aktuell sind schon wieder zwei weitere Einbruchsserien am Laufen."

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Die Polizei hatte immer wieder vor der Serie gewarnt. Jetzt steht fest: Der 24-Jährige war zum Tatzeitpunkt wohnungslos und "nutzte die Beute zum Eigenverbrauch, als Tatmittel für weitere Einbrüche oder um sie gewinnbringend zu veräußern", so die Polizei.

Bianka Gothe (52) vom Regionalverband der Gartenfreunde Freiberg ist verärgert über die Einbruchsserien.
Bianka Gothe (52) vom Regionalverband der Gartenfreunde Freiberg ist verärgert über die Einbruchsserien.  © Kristin Schmidt

Die Bilanz ist heftig: Der Sachschaden liegt bei knapp 17.000 Euro, der Stehlschaden bei rund 2500 Euro. In vielen Fällen führten Spuren am Tatort zu dem 24-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ein Haftantrag liegt bislang nicht vor.

Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt (2)

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