Mysteriöser Lichtstreifen über Sachsen: Ufo-Meldestelle erklärt, was dahinter steckt

Heidenau - Aufsehenerregendes Himmelsspektakel! In der Nacht auf Dienstag war ein mysteriöser Lichtstreifen über Sachsen und weiteren Bundesländern zu sehen, der sich von Südwesten nach Nordosten bewegte. Bei der Ufo-Meldestelle gingen daraufhin rund 60 Sichtungen mit Fotos ein.

Ein TAG24-Leser schickte Fotos inklusive Standort vom beobachten Himmelsspektakel über Heidenau.
Ein TAG24-Leser schickte Fotos inklusive Standort vom beobachten Himmelsspektakel über Heidenau.  © privat (2)

Auch ein TAG24-Leser hielt den besonderen Vorfall auf Kamera fest und fragte sich, was da los ist.

Mittlerweile konnte die Ursache dafür ergründet werden: "Gegen 22.40 Uhr wurde über Europa die zweite Stufe der gestarteten Long March CZ-8A Rakete aus China gezündet. Der dabei ausgestoßene Treibstoff ist kristallisiert und hat das Sonnenlicht reflektiert", erklärt Hansjürgen Köhler (69), Chef vom "Centralen Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" (CENAP), gegenüber TAG24.

Zunächst habe man vermutet, dass es sich um einen Starlink-Satelliten von Elon Musk (54) handeln könnte. Doch die Art des Schweifs ließ Zweifel aufkommen. Über die SpaceForce habe man dann die korrekte Antwort gefunden. "Wir machen solche Dinge immer wasserdicht", betont der 69-Jährige.

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Seinen Angaben zufolge dauerte die längste Sichtung an einer Stelle rund zehn Minuten an.

Hansjürgen Köhler (69), Mitgründer vom "Centralen Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmelsphänomene", ging der Sache auf den Grund.
Hansjürgen Köhler (69), Mitgründer vom "Centralen Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmelsphänomene", ging der Sache auf den Grund.  © Frank Rumpenhorst/dpa
Eine chinesische Trägerrakete vom Typ "Langer Marsch 8" war für den Lichtschweif verantwortlich. (Archivbild)
Eine chinesische Trägerrakete vom Typ "Langer Marsch 8" war für den Lichtschweif verantwortlich. (Archivbild)  © Yang Guanyu/XinHua/dpa

CENAP meldet fragwürdige Sichtung via X

"Solche Himmelserscheinungen passieren mittlerweile häufiger über Europa, weil die Anzahl der Raketen-Starts zunimmt", berichtet Köhler, der gemeinsam mit vier weiteren Hobby-Astronomen die Ufo-Meldestelle in Süddeutschland betreibt.

Titelfoto: privat (2)

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