Nach Protesten zum AfD-Parteitag in Riesa: Ermittlungen wegen Angriff auf Polizisten

Von Jasmin Beisiegel

Dresden - Wegen eines Angriffs auf einen Polizisten bei Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa am 11. Januar wird gegen einen 25-Jährigen ermittelt.

Mit einem Großaufgebot sicherte die Polizei den AfD-Parteitag in Riesa ab.
Mit einem Großaufgebot sicherte die Polizei den AfD-Parteitag in Riesa ab.  © Jan Woitas/dpa

Nach der Auflösung einer Sitzblockade soll der Mann mit einer Sturmhaube vermummt gegen den Oberkörper eines Polizeibeamten gesprungen sein, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte.

Dieser wurde den Angaben nach durch die Wucht des Aufpralls zurückgedrängt, aber nicht verletzt.

Der 25-Jährige soll sich an der Sitzblockade beteiligt haben, um die Anreise von Delegierten der AfD zum Parteitag zumindest zu erschweren.

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Zum Tatvorwurf macht er laut Mitteilung keine Angaben. Die Staatsanwaltschaft Dresden beantragte beim Amtsgericht Riesa eine Geldstrafe von 6000 Euro.

Mit einer Sitzblockade wollten Demonstranten die Anfahrt zum AfD-Parteitag erschweren.
Mit einer Sitzblockade wollten Demonstranten die Anfahrt zum AfD-Parteitag erschweren.  © xFotostandx/xNachtigallx

Der AfD-Bundesparteitag in Riesa war von massiven Protesten begleitet worden. Rund 10.000 Menschen protestierten dagegen. Die Polizei sicherte die Veranstaltung mit einem Großaufgebot ab, geriet aber selbst wegen eines möglicherweise teils zu harten Vorgehens in die Kritik.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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