Ortsvorsteher beunruhigt: Windrad verliert plötzlich Teile seines Flügels

Löbau (Landkreis Görlitz) - Dieser Vorfall ist Wasser auf die Mühlen aller Gegner. In der Oberlausitz löst sich ein Windrad quasi von selbst auf. Teile des Flügels stürzen auf unerklärliche Weise zu Boden. Ein Wunder, dass niemand verletzt wurde.

Im Windpark bei Sohland fiel der Flügel einer Windkraftanlage auseinander.
Im Windpark bei Sohland fiel der Flügel einer Windkraftanlage auseinander.  © xcitepress

Am späten Freitagnachmittag begann im Windpark nahe Sohland am Rotstein (zwischen Löbau und Görlitz) plötzlich ein Rotorblatt damit, Teile zu verlieren. Trümmer krachten auf ein Feld. Nun ist die havarierte Anlage abgestellt, ein Flügel in Fetzen.

So einen Einsatz hatte die Feuerwehr noch nie. "Kurz nach 16.30 Uhr wurden wir alarmiert", sagt Tobias Ullrich (28), Einsatzleiter der Sohlander Feuerwehr, zu TAG24.

"Ein Rotorblatt hat sich in Teile aufgelöst, die sind auf ein Feld gefallen."

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Als die Feuerwehr ankam, hatte die Betreiberfirma das Windrad bereits abgestellt: "Wir sind mit gebührendem Abstand in den Windpark gefahren", so der Feuerwehrmann.

Denn ob noch weitere Teile fallen und wie weit diese fliegen, ist nur schwer berechenbar. "Zum Glück steht das Rad nicht direkt an der Straße."

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Die Trümmer landeten auf einem Feld.
Die Trümmer landeten auf einem Feld.  © xcitepress

Allerdings bewegen sich in der Gegend tatsächlich auch Wanderer, verletzt wurde jedoch niemand.

Die insgesamt 17 Kameraden konnten den Bereich nur absperren, das übernahm später die Polizei.

"Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass solche Anlagen funktionieren", schimpft Ortsvorsteher Christian Richter (49, parteilos), den der Vorfall beunruhigt.

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Titelfoto: xcitepress

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