So viele Straftäter hat Sachsen in diesem Jahr abgeschoben

Dresden - Im ersten Quartal des Jahres wurden so viele Abschiebungen aus Sachsen durchgeführt wie ein Jahr zuvor. Parallel dazu haben sich allerdings die freiwilligen Ausreisen mehr als verdoppelt.

Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) zog Bilanz.  © dpa/Sebastian Kahnert

Woran das liegt? Da ist sich Innenminister Armin Schuster (63, CDU) ziemlich sicher: "Die bemerkenswerten Steigerungen der freiwilligen Ausreisen sind auch das Verdienst der Mitarbeiter in den kommunalen Ausländerbehörden und der Landesdirektion."

Nach deren Angaben reisten in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 443 Personen freiwillig aus (2024: 198) - eine Steigerung um 123,74 Prozent. Die meisten Rückkehrer waren türkische Staatsangehörige (91), gefolgt von venezolanischen (87), syrischen (43), georgischen und russischen Staatsbürgern.

Außerdem wurden im Vergleichszeitraum dieses Jahr bereits 259 ausreisepflichtige Ausländer aus Sachsen abgeschoben, etwa so viele wie 2024 (240 Abschiebungen).

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233 davon liefen unter der Regie der Landesdirektion, 26 organisierten die unteren Ausländerbehörden.

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Im ersten Quartal des Jahres packten mehr als doppelt so viele Geflüchtete ihre Koffer als im Vergleichszeitraum 2024. Und das freiwillig.  © dpa/Sebastian Willnow

Hauptzielländer waren Georgien, Kroatien und Tunesien, aber - wohlgemerkt - auch Frankreich und die Türkei. Bei mindestens 68 Personen handelte es sich um Straftäter.

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