Drohne stürzt bei Dresden ab und löst Brand aus
Kesselsdorf - Mehrmals die Woche fliegen Transport Drohnen der Firma "German Copters" Labor-Proben durch die Luft, bislang ohne Probleme. Doch am Mittwoch ging ein Testflug bei Kesselsdorf schief und rief die Feuerwehr auf den Plan.

11.45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert: "Eine Drohne ist in einem Garagenkomplex im Zschoner Ring ab gestürzt", sagt Wilsdruffs Vize-Wehrleiter Daniel Menzel (40) Tag24.
"Der Akku ging dabei in Flammen auf, Nachbarn hatten das Feuer bemerkt und uns gerufen." Als die Feuerwehr ankam war die Lane aber schon wieder entspannter: "Das Feuer war schon wieder erloschen", so der Feuerwehrmann.
Der "German Copters"-Chef bestätigte, dass es sich bei dem abgestürzten Flugobjekt um das eigene Gerät handelt: "Wir haben heute einen Testflug durchgeführt", sagt René Micknaß (56) TAG24.
"Die ganze Runde ist sie ganz normal geflogen, doch dann ist sie auf dem Dach gelandet und der Akku in Flammen aufgegangen."
Bitter: 75.000-Euro-Drohne stürzt in Kesselsdorf nur drei Meter vom regulären Landeplatz ab

Nur noch drei Meter haben da bis zum regulären Landeplatz gefehlt, geladen hatte die Drohne nichts. An der Drohne ist Totalschaden in Höhe von 75.000 Euro entstanden.
Die Polizei hat die Trümmer jetzt sichergestellt: "Vermutlich hat die Steuerung versagt", so Polizeisprecher Lukas Reumund (47).
"Wir sind allerdings aktuell mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Verbindung, ob diese die Ermittlungen übernimmt. Wir wissen aber auch noch nicht, wie wir das einqualifizieren."
Seit dem 8. Mai transportieren die MR28-Drohnen von "German Copters" Proben von Kliniken in die Labors, ersparen so lange Kurierfahrten. So dauert der Flug von Dippoldiswalde nach Dresden nur rund zwölf Minuten.
Erstmeldung vom 1. Oktober um 14.35 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.54 Uhr
Titelfoto: Bildmontage/Roland Halkasch (2)