Senior kracht mit zwei Transportern zusammen: Waren Drogen im Spiel?
Langenbernsdorf - Ein 73-jähriger Mercedes-Fahrer schätzte offenbar die Breite einer Straße falsch ein, wodurch es am Dienstagvormittag in Langenbernsdorf (Landkreis Zwickau) zu einem Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen kam. Eine Person wurde verletzt.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der 73-Jährige auf der Hauptstraße in Richtung Trünzig unterwegs, wo in Höhe der Hausnummer 104 am rechten Straßenrand ein Mercedes-Transporter stand.
Zudem kam dem Mercedes-Fahrer ein 70-Jähriger in einem VW-Transporter mit Anhänger entgegen.
Der 73-Jährige schätzte die Situation offenbar falsch ein und stieß erst links gegen den VW und anschließend rechts gegen den Mercedes-Transporter.
Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls nach vorn geschoben, wobei ein darin sitzender 47-jähriger Mann leicht verletzt wurde. Er wurde anschließend von den Rettungskräften zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung
Während der Unfallaufnahme führten die Polizisten bei dem 73-jährigen Unfallverursacher einen Drogenvortest durch, der positiv auf Amphetamine reagierte. Um zu ermitteln, ob der Fahrer tatsächlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, begleiteten ihn die Beamten zur Blutentnahme ins Krankenhaus.
Zudem stellten sie den Führerschein des Deutschen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung ein.
Der Mercedes des 73-Jährigen sowie der VW-Transporter wurden bei dem Unfall so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Insgesamt summiert sich der Sachschaden auf etwa 35.000 Euro.
Die Hauptstraße musste für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge etwa zwei Stunden voll gesperrt werden.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/meinzahn, Sven Gleisberg

