Plauen - Schnee-Alarm im Vogtland: Mitte November überraschte eisiges Winterwetter die Autofahrer. Glatte Straßen, erste Blechschäden und Verkehrsbehinderungen. Doch während auf der Straße Unsicherheit herrschte, arbeiteten die Winterdienst-Mitarbeiter auf Hochtouren.
"Seit Saisonbeginn verzeichneten die landkreiseigenen Straßenmeistereien im Durchschnitt zehn Streutage, davon fünf Räumtage - vor allem in den höheren Lagen der Region", teilt das Landratsamt mit.
Ganze 540 Tonnen Salz wurden seitdem auf den Straßen verteilt. Klingt viel, doch die Salzlager in Adorf, Falkenstein, Plauen und Reichenbach sind mit insgesamt 8300 Tonnen gefüllt. Bereit für alles, was der Winter noch auf Lager hat! Falls das nicht reicht, stehen weitere 3175 Tonnen Streusalz und 900 Tonnen Auftausalz zur Verfügung.
Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien sind bei Winterwetter fast rund um die Uhr im Einsatz. Von 3 Uhr früh bis abends 21.45 Uhr kümmern sich 56 Winterdienst-Helden um ein Straßennetz von mehr als 1100 Kilometern. "Die Einsätze erfolgen nach festen Streubereichen, um eine effiziente und schnelle Räumung zu gewährleisten", teilt der Vogtlandkreis mit.
Außerdem werden in den kommenden Tagen und Wochen an besonders gefährdeten Abschnitten weitere Schneezäune errichtet, um Schneeverwehungen zu reduzieren.
Landratsamt appelliert an Autofahrer: Wenn es schneit, besonders vorsichtig fahren!
"Trotz des hohen Einsatzes bittet der Vogtlandkreis alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um vorsichtiges und angepasstes Fahrverhalten", appelliert das Landratsamt an Autofahrer.
Denn: Bei plötzlichem Schneefall können die Winterdienst-Mitarbeiter nicht gleichzeitig auf allen Straßen unterwegs sein.
"Angepasste Geschwindigkeit, erhöhte Aufmerksamkeit und wintertaugliche Bereifung sind daher unverzichtbar."
Erst vor wenigen Tagen sorgte ein Wintereinbruch im Vogtland für Unfälle. Innerhalb weniger Minuten waren die Straßen mit Schnee bedeckt - der Winterdienst kam nicht schnell genug hinterher. Die Folge: Unfälle. Glücklicherweise blieb es bei Blechschäden.