Plauen - Szenen wie aus einem Actionfilm: Schwer bewaffnete Polizisten rückten am Montagmorgen in die Plauener Innenstadt aus, Straßen wurden abgeriegelt, Spezialkräfte waren im Einsatz! Grund dafür war ein Minderjähriger, der unter Terrorverdacht steht, teilten die Ermittler mit. Nun kommen weitere Details ans Licht.

Vermummte Beamte patrouillierten auf den Straßen, Absperrbänder flatterten im Wind - die Plauener Innenstadt befand sich am Montagmorgen im Ausnahmezustand. Zunächst war unklar, weshalb die Polizei mit einem derartigen Großaufgebot vor Ort war.

Später teilte die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft gegenüber TAG24 mit, dass eine minderjährige Person vorläufig festgenommen wurde - sie stand unter Terrorverdacht.

"Durchsucht wurde die betroffene Person, ihr Wohnsitz und einige Habseligkeiten auf der Suche nach möglichen Tatmitteln für die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie nach Mobiltelefonen, Computern und Datenträgern", so die Generalstaatsanwaltschaft.

Die sichergestellten Geräte werden nun ausgewertet, was noch etwas dauern kann, heißt es. Weitere Details gaben die Ermittler nicht heraus - zum einen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden, andererseits, um den minderjährigen Beschuldigten zu schützen.

Doch nun wurden weitere Details bekannt. Wie die BILD-Zeitung aus Justizkreisen erfuhr, handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen 15-jährigen Tschetschenen. Er soll auf der Social-Media-Plattform "TikTok" einen Anschlag für Montag in Plauen angekündigt haben.

Die Drohung sei so real gewesen, dass die Polizei am Montagmorgen gegen 6 Uhr mit einem Großaufgebot anrückte.

Gegen wen sich die Anschlags-Pläne richteten und ob es sich um politischen Terrorismus von rechts, von links oder aus einem islamistischen Hintergrund handelt, ist weiterhin unklar.

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Vogtland Großeinsatz in Plauen: Minderjähriger unter Terrorverdacht

Auch ob der Teenager nach der vorläufigen Festnahme in U-Haft oder wieder auf freien Fuß kommt, ist nicht bekannt.