Festnahme nach Bombendrohung: Spezialeinheit stürmt Wohnung

Lübeck/Wiesbaden - Nach der Bombendrohung an einer Lübecker Forschungseinrichtung am Montag hat die Polizei am Dienstag einen Tatverdächtigen in Wiesbaden festgenommen.

Der Mann soll am Montag eine Bombendrohung ausgesprochen haben und löste damit einen Großeinsatz der Polizei aus. (Symbolfoto)
Der Mann soll am Montag eine Bombendrohung ausgesprochen haben und löste damit einen Großeinsatz der Polizei aus. (Symbolfoto)  © Carsten Rehder/dpa

Am frühen Dienstagmorgen durchsuchte die Polizei Wiesbaden die Wohnung eines 38-Jährigen und stellte Beweismittel sicher. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Lübeck sei ein 38-Jähriger durch Spezialkräfte vorläufig festgenommen worden.

Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Gewalt eingeleitet.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand haben sich keine Hinweise auf Gefahren ergeben, die von Personen oder Gegenständen ausgegangen sind.

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Der Mann soll am Montag gegen 13 Uhr bei einer Mitarbeiterin des Fraunhofer-Instituts im Mönkhofer Weg angerufen und eine Bombendrohung ausgesprochen haben.

Das Gebäude wurde evakuiert. Einsatzkräfte der Polizei Lübeck und der Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein sowie Sprengstoffspürhunde aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und der Bundespolizei durchsuchten das Institut.

Der Einsatz ging bis in die späten Abendstunden und wurde gegen 21.30 Uhr beendet. In dem Gebäude wurde letztlich kein Sprengstoff gefunden.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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