Küche brennt lichterloh: Für zwei Hunde kommt jede Hilfe zu spät

Hitzhusen - Dramatische Szenen am Dienstagnachmittag in Hitzhusen (Schleswig-Holstein). Dichter Rauch quoll aus einem Wohnhaus, Flammen schlugen aus den Fenstern. Der Grund: Ein ausgedehnter Küchenbrand sorgte für einen Großeinsatz der Feuerwehr.

Am Dienstagnachmittag rückten Einsatzkräfte wegen eines Küchenbrands aus.
Am Dienstagnachmittag rückten Einsatzkräfte wegen eines Küchenbrands aus.  © Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Vorbeifahrende Passanten bemerkten zunächst starke Rauchentwicklung in der Hauptstraße. Daraufhin klopften und klingelten sie an der Haustür - allerdings ohne Reaktion.

Gegen 15.08 Uhr alarmierten die Passanten schließlich die Einsatzkräfte. Sofort rückte die Freiwillige Feuerwehr Hitzhusen sowie die Führungsgruppe des zweiten Zuges Amt Bad Bramstedt-Land an.

Auch Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz. Schon bei Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich: Die Lage war ernst! Aus der im Erdgeschoss gelegenen Küche schlugen Flammen, dichter Qualm hüllte das Gebäude ein.

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Nachdem weitere Verstärkung gerufen wurde, kämpften die Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen – und hatten den Brand dank schnellen Eingreifens zügig unter Kontrolle.

Um sicherzugehen, dass sich das Feuer nicht ins Dach ausgebreitet hatte, wurde sogar eine Drohne eingesetzt. Die gute Nachricht: Der Dachstuhl blieb unversehrt.

Nach Küchenbrand in Wohnung: Einsatzkräfte finden verstorbene Hunde

Zwei Hunde sind durch den Brand gestorben. Für die Tiere konnte die Feuerwehr nichts mehr tun.
Zwei Hunde sind durch den Brand gestorben. Für die Tiere konnte die Feuerwehr nichts mehr tun.  © Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Gegen 16.05 Uhr hieß es endlich "Feuer aus" – um 16.50 Uhr wurde die Einsatzstelle schließlich an die Polizei übergeben, teilte der Kreisfeuerwehrverband Segeberg mit.

Doch der Einsatz nahm ein trauriges Ende: Zwei Hunde, die in dem Haushalt lebten, konnten nur noch tot geborgen werden. Menschen kamen durch den Brand nicht zu Schaden.

Die betroffenen Bewohner wurden vorübergehend bei Verwandten untergebracht. Während der Löscharbeiten blieb die Hauptstraße für den Verkehr komplett gesperrt. Rund 45 Einsatzkräfte waren vor Ort.

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Zur Schadenhöhe und Brandursache gab es bislang keine Angaben – die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Bildmontage: Kreisfeuerwehrverband Segeberg

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