Dresden - Diese Geschichte hat das Zeug für ein ganz großes Märchen. Es braucht nur noch das Happy End! Nic Haritonenko (34) ist nach 16 Jahren bei den Dresden Monarchs zurück und hat ein ganz großes Ziel.

"Vielleicht kann ich noch aus ein paar Leuten ein paar Prozent herauskitzeln. Ich weiß, dass ich nicht unbedingt als Starter komme. Wenn ich aber den Konkurrenzkampf erhöhe, dann hilft das allen im Verein. Wir wollen schließlich den Titel holen", erklärt der Linebacker.

Bei den Königlichen begann er mit dem American Football und zog 2007 im Alter von 18 Jahren in die Welt aus, um Titel zu sammeln.

"Ich mache alles, was man von mir will, solange ich dem Team mit meiner Erfahrung und dem, was ich noch draufhabe, helfen kann", so der 1,87-Meter-Hüne.

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"Es ist mir wichtig, dem Verein noch was zurückzugeben. Das war immer der Plan - wenn es sich irgendwie ergibt - nach Dresden zurückzukommen, vielleicht auch die Karriere zu beenden."

Dafür muss es aber schon der Meistertitel am 14. Oktober sein: "Wenn wir den GFL-Bowl gewinnen, dann ist es der beste Zeitpunkt, um aufzuhören. Dann habe ich meine acht Ringe und irgendwann muss man den Absprung finden."

Sieben Meistertitel hat Haritonenko, dessen älterer Bruder Alexander auch bei den Monarchs aktiv war, in der Schweiz und in Österreich - darunter auch 2012 den damals noch ausgetragenen Eurobowl gewonnen.

Zuletzt war der 34-Jährige in der ELF bei den Munich Ravens aktiv. Deren verpassten Play-offs, eine besondere Wechselregel und ein bevorstehender Jobwechsel machten Haritonenkos Rückkehr erst möglich. "Als hätte jemand gewollt, dass es jetzt so klappt!"

Am Samstag ab 15 Uhr gegen die Paderborn Dolphins wird er erstmals wieder mit seiner alten Nummer 47 auf demselben Kunstrasen stehen, der einst auch 2007 verlegt wurde.

Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung. Den braucht es aber auch, um das Heimrecht in den Play-offs zu sichern.

Gern hätten die Monarchs die zwei Punkte auch im Rudolf-Harbig-Stadion geholt. Die Länderspielpause im Fußball und das anschließende Auswärtsspiel von Dynamo Dresden hätten das eigentlich möglich gemacht.

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Trotzdem wurde der Wunsch der Königlichen auf ein drittes Heimspiel im "großen" Stadion mit Verweis auf den Rasen abgelehnt.

Haritonenko - der mit den Ravens übrigens jedes Heimspiel im Drittliga-Stadion der SpVgg Unterhaching ausgetragen hatte - wird es egal sein. Ihm ist nur eines wichtig:

"Mit dem Heimatverein, wo du groß geworden und alles durchgegangen bist, Titel-Geschichte zu schreiben, wäre einfach phänomenal!"