Monarchs-Defense im Aufwind, aber: "Erst bei 70 Prozent!"

Dresden - "Wir haben einen großen Schritt gemacht, können es aber noch besser", befand Headcoach Greg Seamon (70) nach dem neunten Saisonsieg der Dresden Monarchs gegen die Schwäbisch Hall Unicorns am Sonntag und machte klar: "Wir sollten nicht damit zufrieden sein und darauf aufbauen. Sie sind erst bei 70 Prozent."

Gegen Schwäbisch Hall war die Monarchs-Defense wie ein Bollwerk. Sebastian Huber (25, 2.v.l.) war mittendrin.  © Lutz Hentschel

Gemeint war die Defense der Königlichen, die beim 48:21-Erfolg endlich auch mal ein richtig gutes Spiel machte.

Die erste Reihe ließ selbst nur einen Touchdown zu, der zweite passierte 57 Sekunden vor Schluss mit einigen aus der zweiten Reihe auf dem Platz. Ein Touchdown ging auf das Konto der Offense nach Ballverlust.

"Dieses Mal war einfach keiner von uns verwirrt. Wir waren gut vorbereitet, jeder wusste, was er zu tun hat. Der Coach hat uns im Training genau das vorgegeben, was Schwäbisch Hall dann auch gemacht hat", erklärte Sebastian Huber (25).

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Der Österreicher kam in der Sommerpause zu den Monarchs und gibt zu: "Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim Footballspielen. Und die Stadt ist einfach unfassbar, ich habe mich verliebt."

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Defense-Coordinator Martin Schmidt (37, r.) hat seine Mannen bestens eingestellt.  © Lutz Hentschel

In Düsseldorf muss die Defense der Monarchs die Leistung bestätigen

Sebastian Huber (25, r.) griff ordentlich zu und stoppte Jerome Manyema (26) von Schwäbisch Hall.  © Lutz Hentschel

Huber ist einer von mehreren Bausteinen, der in die Defense integriert werden musste.

"Anfangs waren die Leute vielleicht ein wenig verwirrt, wussten nicht genau, wen man decken soll. So kommt es dann einfach zu Fehlern", erklärt der 25-jährige Linebacker. Er macht klar:

"Perfekt war jetzt auch nicht alles, es gibt immer noch einiges zu verbessern. In den letzten Spielen hat uns die Offense gerettet, aber das Spiel hat uns gezeigt, dass wir es auch als Defense können. Es braucht beides in den Play-offs."

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Zunächst gilt die Konzentration aber dem nächsten Gegner Düsseldorf am Samstag.

Huber: "Du musst dich immer auf den nächsten Gegner fokussieren, darfst nie jemanden unterschätzen. Das ist der größte Fehler, den man machen kann. Es gibt nichts Dümmeres, als deinen Gegner zu unterschätzen und dann bekommst du eine aufs Maul."

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