Monarchs-Headcoach warnt vor zu viel Zufriedenheit
Dresden - Achtung, Dresden Monarchs! Dieser Gegner ist schwerer zu bespielen, als es auf den ersten Blick scheint. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Düsseldorf Panther zu Gast im Heinz-Steyer-Stadion, und die wissen, wie man Favoriten stürzt.

"Es gibt immer ein oder zwei Unklarheiten, wenn du gegen jemanden das erste Mal spielst. Sie hatten Spiele, in denen sie richtig gut waren, aber auch einige, wo sie nicht so gut waren. Sie sind noch etwas inkonstant", weiß auch Monarchs-Headcoach Greg Seamon (69).
Zwar hat der Aufsteiger bisher nur eines seiner vier Spiele gewonnen, das aber gegen den deutschen Meister Potsdam Royals vor zwei Wochen mit 24:7 (!) - die erste Niederlage der Brandenburger seit dem 45:59 vor zwei Jahren gegen die Monarchs.
"Das war eines ihrer besseren Spiele. Potsdam hat nicht so gut gespielt, wie sie es wollen", erklärt Seamon.
Trotzdem haben die Panther auch in den anderen drei Spielen gezeigt, dass sie in der bockstarken Nordstaffel der GFL mithalten können.
Die Sinne der Dresden Monarchs sollten noch einmal geschärft sein

Gegen die New Yorker Lions Braunschweig, die die Monarchs gerade mit 35:7 vom Platz fegten, unterlagen die Nordrhein-Westfalen zum Saison-Auftakt knapp mit 24:27. Vergangene Woche hieß es gegen die Berlin Rebels nur 14:21.
Gegen die Hauptstädter ließ die Defense um den nachträglich verpflichteten US-amerikanischen Defensive Back Rodney Robinson (24) nur zwei Touchdowns zu. Der dritte resultierte aus einem Punt-Return.
Die Sinne sollten bei den noch ungeschlagenen Hausherren also im letzten Heimspiel vor der Sommerpause geschärft sein.
"Ich werde mein Bestes tun, dass es so ist", macht Dresdens Headcoach klar: "Das Gefährliche, wenn du Spiele gewinnst, sind Zufriedenheit und Selbstüberschätzung. Ein großer Teil der Arbeit der Trainer und der Mannschaftsführer ist es, dass wir nicht in diese Falle tappen."
Titelfoto: Lutz Hentschel