Monarchs kämpfen ums Halbfinale: Wilde Hunde warten auf die Königlichen
Dresden - Unbezwingbare Festung Heinz-Steyer-Stadion? Das war einmal! Die deutliche und verdiente Niederlage gegen die Potsdam Royals vor knapp zwei Wochen hat diesen Nimbus zerstört. Trotzdem kann und soll am Samstag (ab 16 Uhr) im Viertelfinale gegen Pfiorzheim an einem neuen gearbeitet werden.

Die Play-offs in der GFL stehen an und für die Dresden Monarchs heißt es jetzt wieder siegen oder fliegen. Ein Spiel entscheidet über die gesamte Saison. Das klare Ziel heißt natürlich noch immer Finale im Rudolf-Harbig-Stadion - dafür müssen die Pforzheim Wilddogs aus dem Weg geräumt werden.
"Im Prinzip sind alle on fire. Schauen wir mal, was passiert. Wir haben nichts zu verlieren und können ganz entspannt nach Dresden fahren", erklärte der 1. Vereinsvorsitzende der Baden-Württemberger, Kai Höpfinger, im GFL-Talk "Mona Live".
"Die Nervosität wird hoffentlich nicht so groß sein. Wir haben nichts zu verlieren, wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und zeigen, dass wir zurecht in die Play-offs gekommen sind."
Sechs Siege und sechs Niederlagen stehen beim Aufsteiger in der Hauptrunden-Bilanz im eher schwachen Süden - logisch, dass die Monarchs mit 11:1-Siegen der klare Favorit sind, obwohl jegliche Erfahrungswerte fehlen.
Dresden Monarchs und Pforzheim Wilddogs treffen erstmals aufeinander

"In 33 Jahren Dresden Monarchs haben wir noch nie gegen sie gespielt. In ihrem Stil und dem, was sie spielen wollen, ähneln sie ein wenig Kiel", findet Monarchs-Headcoach Greg Seamon und erklärt warum.
"Ihr Quarterback Drequan Harris ist sehr athletisch, gleichzeitig auch der beste Läufer. Auf Receiver Alex Tatum muss man auch aufpassen. Sie spielen nichts Außergewöhnliches, auch mit ihrer Defense nicht. Unsere größte Herausforderung wird es, mit unserer Defense den beweglichen Harris in den Griff zu bekommen. Aber wir hatten schon andere Spielmacher diese Saison seiner Art."
Alles andere als ein Einzug ins Halbfinale wäre eine große Überraschung - sofern auch die Einstellung bei den Monarchs stimmt.
Titelfoto: Lutz Hentschel