"In Deutschland gibt es Bier nur in Litern": Das Frühstücksfernsehen der NFL sendet live aus München

München - In Deutschland gibt es das Frühstücksfernsehen, in den USA geht man - neben den gewohnten Morgenmagazinen - gern einen Schritt weiter. Football-Fans schauen dort "GMFB - Good Morning Football". Aktuell live aus München.

Kyle Brandt (43), Jamie Erdahl (33), Jason McCourty (35) und Markus Kuhn (36) führen durch die Montagssendung von "Good Morning Football" - live aus München.
Kyle Brandt (43), Jamie Erdahl (33), Jason McCourty (35) und Markus Kuhn (36) führen durch die Montagssendung von "Good Morning Football" - live aus München.  © Screenshot: Twitter/@gmfb

Der Grund dafür liegt nahe: Am kommenden Sonntag findet zum ersten Mal in der Geschichte der National Football League (NFL) ein Saison-Spiel in Deutschland statt.

Die Publikumslieblinge in Deutschland, die Seattle Seahawks, treffen dann auf die Tampa Bay Buccaneers und ihren Frontmann, Quarterback-Ikone Tom Brady (45).

Grund genug also, für die Moderatoren Kyle Brandt (43), Jamie Erdahl (33) und Ex-Profi und Superbowl-Gewinner Jason McCourty (35), nach München zu reisen und von dort aus zu senden. Am Montag hatten sie als ortskundige Verstärkung den ersten Deutschen, der einen NFL-Touchdown erzielte, Markus Kuhn (36), zur Seite.

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2014 stand er in der Defense der New York Giants, als er gegen die Tennessee Titans einen Fumble aufheben und in die Endzone tragen konnte.

Mit dem Münchner Rathaus im Hintergrund geht die Show täglich live ab 13 Uhr - in Deutschland über den NFL-GamePass erreichbar - auf Sendung. Immer wieder wird auch vom Marienplatz gesendet (während im Hintergrund der städtische Christbaum geschmückt wird) oder man schaltet zu ihrer Reporterin Sara Walsh (44), die ihre Meldungen beispielsweise vom Odeonsplatz übermittelt.

Seit dem Wochenende ist das US-Team vor Ort und hat die NFL-Konferenz "RedZone" zum Einstieg am Sonntag bei Bier und Chicken-Wings im Killian's Irish Pub verfolgt: "Germany loves #NFLRedZone!" schrieben sie - inklusive Gruppenfoto - auf Twitter.

Mythos Autobahn: "That's 113 miles per hour!"

Am Sonntag trifft NFL-Ikone Tom Brady (45, l., hier noch bei den New England Patriots) in München auf die Seattle Seahawks. (Archiv)
Am Sonntag trifft NFL-Ikone Tom Brady (45, l., hier noch bei den New England Patriots) in München auf die Seattle Seahawks. (Archiv)  © TOM PENNINGTON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Natürlich bleibt es da nicht aus, auch in der Sendung über die Besonderheiten in Deutschland und München zu sprechen.

Beispielsweise war Kyle Brandt - natürlich - begeistert davon, als er feststellte, dass er von seinem Abholservice mit 180 km/h ("That's 113 miles per hour!") über die Autobahn gefahren wurde - es aber sich nicht so schnell anfühlte, weil alle anderen auch so schnell fuhren.

Allerdings greifen sie mit ihren Infos auch mal daneben. So lokalisierten sie den größten Christkindlmarkt der Welt in der bayerischen Landeshauptstadt. Das wird - allein in Deutschland - wohl den Betreibern in Frankfurt, Stuttgart, Köln oder Nürnberg gar nicht gefallen.

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Später in der Sendung sprach Brandt das Offensichtliche an: "Als Amerikaner kommt man nach Deutschland und möchte ein Bier trinken. Das ist einfach Tatsache."

Selbst Co-Moderator und Superbowl-Gewinner Jason McCourty griff in München zum Gerstensaft. Laut eigener Aussage sein erstes Bier seit Highschool-Zeiten. Er wäre mehr der "Tequila-Guy ... or wine".

Über die Größe der Gläser zeigte sich Moderatorin Jamie Erdahl verwundert: "In Deutschland gibt es Bier nur in Litern." Kurz darauf korrigierte sie sich jedoch und meinte, dass es nur "Pints of beer" (Pint = etwa 0,57 Liter) geben würde, aber keine kleineren Mengen.

Markus Kuhn konnte hier keine konkrete Antwort liefern, warum das so sei, und scherzte: "Das liegt am metrischen System."

Titelfoto: Screenshot: Twitter/@gmfb

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