NFL-Comeback-Krimi! Detroit Lions verspielen gegen San Francisco 49ers deutlichen Vorsprung

San Francisco - Das letzte Ticket für den Super Bowl in der NFL ist gelöst: In der Nacht zum Montag besiegten die San Francisco 49ers die Detroit Lions im Championship Game der NFC (National Football Conference).

Hatten das Super-Bowl-Ticket schon in der Hand: Die Detroit Lions (hier: Josh Reynolds) verlieren in einer hauchdünnen Partie.
Hatten das Super-Bowl-Ticket schon in der Hand: Die Detroit Lions (hier: Josh Reynolds) verlieren in einer hauchdünnen Partie.  © EZRA SHAW / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Ihr Final-Gegner stand bereits fest. Keine Stunde vor Anpfiff gewannen die Kansas City Chiefs gegen die Baltimore Ravens im AFC-Endspiel mit 17:10. Doch ein Niners-Weiterkommen war alles andere als sicher.

Die Gäste aus Detroit legten los, wie die Feuerwehr und nach nicht einmal zwei Minuten Spielzeit lagen sie bereits mit 7:0 in Führung. Ein Explosionsstart.

Sollte auch hier der Underdog der Partie als Sieger vom Feld gehen? Es sah von Anfang an so aus. Die Lions machten genau das, womit man die Defense der 49ers in die Knie zwingen kann: das Laufspiel integrieren.

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Die Laufspielzüge brachten wichtige Yards, kombiniert mit einem erfolgreichen Passspiel – eine gefährliche Kombination für die Hausherren.

Zur Halbzeit lagen die Detroit Lions bereits mit 24:7 in Führung – und schienen auch nicht im Ansatz bereit zu sein, dieses Heft aus der Hand geben zu wollen.

Niners-Coach Kyle Shanahan sah alles andere als zufrieden aus, als er mit seinen Mannen zur Halbzeit in die Kabine joggte.

Mit 17 Punkten Rückstand in die Kabine – mit Ausgleich ins letzte Quarter

Totgesagte punkten länger: Christian "RunCMC" McCaffrey (rot) und die San Francisco 49ers schafften das Comeback und holten sich den Super-Bowl-Einzug.
Totgesagte punkten länger: Christian "RunCMC" McCaffrey (rot) und die San Francisco 49ers schafften das Comeback und holten sich den Super-Bowl-Einzug.  © EZRA SHAW / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Wir wissen nicht, was der Cheftrainer den Jungs aus der Bay Area in der Pause gesagt hat oder ob er ihnen rohes Fleisch vor die Füße warf.

Aber das Team, das dann aus der Kabine kam, hatte eine komplette Wandlung durchgenommen. Noch ehe das dritte Quarter zu Ende war, stand es plötzlich 24:24. Alles auf Anfang also – nur mit dem Momentum bei den Hausherren.

Die Offense der 49ers machte Punkte, die Defense ließ keine zu oder holte sich gleich den Ball aus den Händen des Gegners zurück. Die Lions waren plötzlich komplett abgeschrieben.

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Drei Minuten vor dem Ende wurde aus dem einstigen 24:7-Vorsprung für Detroit ein 24:34-Rückstand.

Zwar konnten sie noch mit einem Touchdown kurz vor dem Ende auf 31:34 verkürzen, der Onside Kick jedoch ging schief und die 49ers mussten nur noch die Uhr ablaufen lassen.

Der Super Bowl steht damit fest: In der Nacht auf den 12. Februar trifft San Francisco auf die Kansas City Chiefs im Endspiel um die begehrte "Vince Lombardi Trophy".

Titelfoto: EZRA SHAW / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

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