Chemnitz - Wie viel Energie haben die Niners nach 30 Pflichtspielen innerhalb von vier Monaten noch im Tank? Das war die spannende Frage vor dem Start in die Rückrunde.

Die Antwort fiel eindrucksvoll aus. Während sich Meister Ulm beim 76:97 gegen Kellerkind Tübingen ordentlich blamierte, behaupteten sich die Chemnitzer beim Vorletzten Academics Heidelberg mit 99:77 (49:39) und fuhren ihren 15. Saisonsieg ein.

Entscheidend war das starke dritte Viertel, das mit 29:7 an die Niners ging. Ein Spieler ragte vor 3800 Zuschauern heraus: Center Kevin Yebo (27). Mit einer Wurfquote von 83 Prozent aus dem Feld kam er auf 33 Punkte bei 24 Minuten Einsatzzeit - neuer Karriere-Bestwert!

Beim Stand von 78:46 war das Spiel nach 30 Minuten entschieden. Yebo hatte vorzeitig Feierabend. Trainer Rodrigo Pastore (51) schickte im letzten Abschnitt seine Youngster Brendan Gregori (19) und Benjamin Koppke (18) aufs Parkett.

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"Defensiv waren wir ein wenig inkonstant. Alles in allem und unter Beachtung dessen, dass wir in dieser Woche viel reisen mussten, bin ich zufrieden. Das war eine solide Leistung", analysierte Pastore gewohnt nüchtern.

Auch Yebo war weit davon entfernt, in Euphorie zu verfallen. "Wir mussten uns nach der Pause steigern, mit mehr Energie spielen. Das haben wir getan. Wir müssen weiter fokussiert bleiben, um unsere Ziele zu erreichen", meinte der Top-Scorer.

Und wie bewertete Yebo seine eigene, bärenstarke Leistung? "Ich muss mich bei meinen Teamkollegen bedanken, die mich immer wieder gefunden haben. Es macht einfach riesigen Spaß. Ich liebe dieses Team."