Auch Vizemeister Bonn kann Chemnitz nicht stoppen! Niners feiern 14. Saisonsieg

Chemnitz - Die Niners Chemnitz bleiben auch nach dem 16. Spieltag BBL-Spitzenreiter! Beim Champions-League-Sieger und Vizemeister Telekom Baskets Bonn feierte die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Freitagabend beim 85:77 (38:39) den 14. Saisonsieg.

Niners-Spieler Jeff Garrett fliegt zum Korb: Die Chemnitzer gewannen am Freitagabend gegen die Telekom Baskets Bonn.
Niners-Spieler Jeff Garrett fliegt zum Korb: Die Chemnitzer gewannen am Freitagabend gegen die Telekom Baskets Bonn.  © IMAGO / Wolter

Zwei Tage nach dem 88:58 im FIBA Europe Cup bei ZZ Leiden/Niederlande mussten die Chemnitzer auf den erkälteten Spielmacher Kaza Kajami-Keane verzichten. Rechtzeitig aus den USA zurückgekehrt war Leitwolf DeAndre Lansdowne.

Das erste Viertel verlief ausgeglichen. Fast drei Minuten lang brachte keines der beiden Teams den Ball im Korb unter.

Dann nahm die Partie Fahrt auf. Die Pastore-Five zog auf 16:10 (8.) weg. Vier Sekunden vor dem ersten Buzzer glichen die Hausherren durch den Dreier von Brian Fobbs zum 18:18 aus.

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Niners Chemnitz Europe-Cup-Sieg zahlt sich aus! Niners Chemnitz freuen sich über langfristigen Sponsorenvertrag

Im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Teams vor 6000 Zuschauern einen spektakulären Schlagabtausch. Mal führten die Rheinländer, mal die Sachsen. Das war ein packendes und hart umkämpftes Duell zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe.

Bonn marschierte dank des überragenden Kanadiers Thomas Kennedy, der allein in der ersten Halbzeit 14 Punkte und acht Rebounds einsammelte, mit einer knappen Führung (39:38) in die Kabine.

Niners-Co-Trainer Gjorgji Kochov: "Haben Bonn im zweiten Viertel zu viele zweite Chancen gestattet"

"Wir haben Bonn im zweiten Viertel zu viele zweite Chancen gestattet. Außerdem müssen wir Kennedy besser in den Griff bekommen", betonte Niners-Co-Trainer Gjorgji Kochov im "Dyn"-Halbzeit-Interview.

Was noch auffiel: Die beiden Niners-Top-Scorer Wesley van Beck und der gebürtige Bonner Kevin Yebo waren in der ersten Hälfte kein Faktor im Spiel der Gäste. Beide standen nach 20 Minuten bei lediglich zwei Punkten.

Der Tabellenführer legte mit Wiederbeginn eine Schippe drauf und eine 12:3-Lauf aufs Parkett. Yebo sorgte in der 26. Minute für das 50:42 und die bis dahin höchste Führung. Die baute van Beck mit seinem ersten erfolgreichen Dreier zum 58:49 am Ende des dritten Viertels aus.

War das die Vorentscheidung? Dachten die meisten Niners-Fans. Doch die Gastgeber kamen bis auf sechs Zähler heran (56:62). Dann traf der bärenstarke Aher Uguak aus der Distanz und legte einen krachenden Dunk zum 67:56 (34.) nach. Der Kanadier avancierte mit 22 Punkten zum Matchwinner.

Titelfoto: IMAGO / Wolter

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