Kapitän Richter an der Schulter verletzt! Niners Chemnitz bezahlen Sprung an die Spitze teuer

Chemnitz - Die Niners gehen als Spitzenreiter in die kurze Punktspielpause. Beim 79:58 (38:26) in Oldenburg feierten sie am Sonntagabend den 16. Sieg in Serie und profitierten von der überraschenden 89:107-Heimpleite der Ulmer gegen Rostock.

Niners-Kapitän Jonas Richter (26) verletzte sich beim Spiel in Oldenburg an der Schulter. (Archivbild)
Niners-Kapitän Jonas Richter (26) verletzte sich beim Spiel in Oldenburg an der Schulter. (Archivbild)  © Picture Point/Gabor Krieg

Bitter: Kapitän Jonas Richter (26) prallte in der ersten Halbzeit bei einem Foul unter dem gegnerischen Korb auf das Parkett. Er verletzte sich an der Schulter und konnte nicht mehr weiterspielen. Eine ärztliche Untersuchung soll am Montag Klarheit über die Schwere seiner Verletzung und die mögliche Ausfallzeit bringen.

Ein Leistungsträger ist inzwischen wieder dabei: Dominic Lockhart (29). "Verteidigen geht immer", hatte er vor der Partie in Oldenburg gesagt. Lockhart musste nach einem Außenbandriss im Knie monatelang pausieren: "Konditionell bin ich noch nicht bei 100 Prozent. Aber ich versuche, der Mannschaft, so gut es geht, zu helfen."

Das gelang Lockhart an seiner früheren Wirkungsstätte eindrucksvoll. Der 29-Jährige stand freilich nicht so im Fokus wie Teamkollege Wesley van Beck (27).

Müde Niners verlieren knapp in Ludwigsburg! Trotzdem steigt am Sonntag die große Party
Niners Chemnitz Müde Niners verlieren knapp in Ludwigsburg! Trotzdem steigt am Sonntag die große Party

Der US-Amerikaner erwischte einmal mehr einen Sahnetag, traf sechs Mal aus der Distanz, glänzte mit 28 Punkten und acht Rebounds.

Niners mussten auf DeAndre Lansdowne verzichten

Lockhart überzeugte mit aggressiver Abwehrarbeit. Im letzten Viertel musste er mit fünf Fouls raus. Da war der Auswärtssieg der Chemnitzer, die kurzfristig auf ihren angeschlagenen Spielmacher DeAndre Lansdowne (34) verzichten mussten, längst in Sack und Tüten.

Die Niners wirft in dieser Saison nichts um. Trainer Rodrigo Pastore (51): "Was die Leute von außen nicht so mitbekommen können, ist diese großartige Arbeitseinstellung, dieser Zusammenhalt. Wir hatten noch kein einziges Spiel, in dem wir in voller Mannstärke auftreten konnten. Und die Jungs lassen es dennoch so leicht aussehen."

Diese Leichtigkeit hat viel mit dem Selbstbewusstsein und Selbstverständnis der Spieler zu tun. Im vierten Anlauf gelang den Sachsen zum ersten Mal ein Sieg in Oldenburg.

Die BBL pausiert am kommenden Wochenende. Die Niners nicht. Sie kämpfen im Pokal gegen Meister Ulm um den Einzug ins Top-4-Turnier. Zuvor wollen sie am Mittwochabend daheim gegen Varese im Europe Cup ihre Siegesserie ausbauen.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

Mehr zum Thema Niners Chemnitz: