Crailsheim - Mit einem Zwischenspurt im dritten Viertel haben sich die Niners Chemnitz am Samstagabend beim Tabellenvorletzten Crailsheim den 19. Saisonsieg gekrallt. 97:82 (42:39) hieß es am Ende für die Sachsen.

Die waren nach ihrem überragenden 98:64 am Mittwochabend in Saragossa und einem freien Tag in Spanien über Barcelona und Nürnberg nach Crailsheim angereist. Die Reisestrapazen merkte man der Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore zunächst nicht an.

Nach 13 Minuten sah es nach einer klaren Angelegenheit für die favorisierten Gäste aus, die zu diesem Zeitpunkt 29:20 führten. Dann kam der Bruch ins Spiel. Crailsheim legte einen 10:0-Lauf hin, krallte sich die Führung.

Angeführt von DeAndre Lansdowne und Kaja Kajami-Keane rissen die Niners in der Schlussphase des zweiten Viertels das Spiel wieder an sich und verdienten sich in der von beiden Teams sehr intensiv geführten Partie eine knappe Halbzeitführung (42:39).

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"Ich habe den Jungs gesagt, dass es ein hartes Match wird und dass wir kämpfen müssen", verriet Lansdowne im "Dyn"-Halbzeit-Interview. Der US-Amerikaner hatte in der ersten Halbzeit zehn Punkte eingesammelt, acht von der Freiwurflinie.

Mit einem 14:0-Lauf zum 63:52 (28.) sorgte die Pastore-Five im dritten Viertel für die Vorentscheidung. Die Gastgeber kämpften, sie verkürzten und gönnten den Niners keine Atempause. Die Führung konnten sie sich nicht mehr zurückholen.

Beste Werfer bei den Chemnitzern waren Wesley van Beck (24 Punkte), Lansdowne und Kevin Yebo (beide 14). Kajami-Keane überragte mit 13 Zählern, zehn Assists und acht Rebounds.

Für den Tabellenzweiten der BBL geht es bereits am Mittwochabend weiter. Im Europe-Cup-Rückspiel gegen Saragossa wollen die Niners in der Messe Chemnitz erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in das Halbfinale des FIBA Europe Cups einziehen.

In der Bundesliga geht es am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Bamberg weiter.