Niners Chemnitz schrammen in Rostock knapp an Niederlage vorbei!

Chemnitz - Das war ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer der Basketball-Bundesliga! Die Niners Chemnitz haben am Samstagabend ihre vierte Saison-Niederlage in letzter Minute abgewehrt und bei den Rostock Seawolves mit 94:90 (49:44) gewonnen.

Niners-Spieler Kevin Yebo zeigte auch in Rostock, was in ihm steckt! Seine Mannschaft gewann am Ende knapp gegen die Ostsee-Jungs.
Niners-Spieler Kevin Yebo zeigte auch in Rostock, was in ihm steckt! Seine Mannschaft gewann am Ende knapp gegen die Ostsee-Jungs.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Kevin Yebo, von den Fans der Basketball-Bundesliga zum wertvollsten Spieler des Monats Januar gekürt, machte da weiter, wo er eine Woche zuvor bei seinem 33-Punkte-Spiel gegen Heidelberg (99:77) aufgehört hatte. Nach vier Minuten stand der Niners-Center in der Stadthalle Rostock schon wieder bei sieben Zählern.

Chemnitz führte 7:4. Yebo bekam eine Verschnaufpause und sah, wie seine Teamkollegen plötzlich schwächelten. Rostock wusste die Phase zu nutzen, krallte sich mit dem erfolgreichen Distanzwurf des Ex-Chemnitzers Wes Clark die Führung und zog bis auf acht Punkte davon (26:18/10.).

Es folgte viertelübergreifend ein 14:0-Lauf der Sachsen, die damit ihren schwachen ersten Abschnitt mit der ungewohnt hohen Fehlerquote (acht Turnover) und schwacher Dreierquote (1/8) vergessen machten.

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Nach 15 Minuten lag der Spitzenreiter erstmals zweistellig vorn (42:32). Die Gäste wurden wieder leichtsinnig und gestatteten den Hausherren einen 12:1-Run zum 44:43. Die letzten Sekunden vor der Pausensirene gehörten wieder den Sachsen, die mit einer 49:44-Führung in die Kabine schritten.

"Wir müssen das Energielevel hochhalten und dürfen den Rostockern keine zweiten Wurfchancen gestatteten", sagte Wesley van Beck im Halbzeit-Interview bei "Dyn".

Niners feiern glücklichen Auswärtssieg, Rostock kassiert sechste Niederlage

Die zweite Hälfte begann mit einem weiteren Ballverlust der Chemnitzer und dem Dreier von Clark, der nach diesem Wurf schon bei 17 Punkten stand und Rostock fast im Alleingang im Spiel hielt. Ihren Vorsprung konnten die Niners im dritten Viertel behaupten, aber nicht weiter ausbauen.

Beim Stand von 68:63 ging es in die letzten zehn Minuten, in denen die Seawolves durch Derrick Alston von der Freiwurflinie ausgleichen konnten. Umgehend folgte die Antwort des Spitzenreiters durch DeAndre Lansdowne: Dreier und And One des US-Amerikaners zum 74:68.

Die Gastgeber blieben vor allem dank Clark im Spiel, der gegen seinen Ex-Verein aus fast allen Lagen traf und auch für die 82:80-Führung sorgte.

Es lief auf ein Herzschlagfinale hinaus. Und das wurde es. 91:90 stand es 60 Sekunden vor dem Ende für Chemnitz. Clark versemmelte. Auf der Gegenseite versenkte van Beck den Dreier zum 94:90-Endstand.

Ein glücklicher Auswärtssieg gegen tapfer kämpfende Rostocker, die ihre sechste Niederlage in Folge kassierten.

Clark (25 Punkte) und Alston (24) waren die besten Werfer im Team der Gastgeber. Yebo ging mit einem Double-Double (23 Zähler, 10 Rebounds) aus dem Spiel.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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