Niners-Coach nach Niederlage gegen Berlin: "Haben im Angriff momentan unsere Probleme"

Chemnitz - Gegen diesen Gegner läuft Arnas Velicka (23) heiß! 17 Punkte markierte der Litauer in Diensten der Niners am Dienstagabend gegen Alba Berlin in der ersten Halbzeit. Verhindern konnte er die knappe 70:76 (42:47)-Heimniederlage nicht.

Arnas Velicka (23) gegen Alba beim Korbwurf. Nach 17 Punkten in der ersten Halbzeit wurde er in der zweiten von den Berlinern aber weitgehend abgemeldet.
Arnas Velicka (23) gegen Alba beim Korbwurf. Nach 17 Punkten in der ersten Halbzeit wurde er in der zweiten von den Berlinern aber weitgehend abgemeldet.  © IMAGO/Alexander Trienitz

Velicka, bereits beim 91:101 im Hinspiel mit starken Quoten (15 Punkte/13 Assists), schenkte dem Serienmeister in der Anfangsphase vier Dreier in Folge ein. Der Außenseiter führte Mitte des ersten Viertels 21:9.

Nach zehn Minuten war der Vorsprung auf drei Zähler zusammengeschmolzen (23:20). Mitte des zweiten Spielabschnitts übernahmen die Albatrosse erstmals die Führung, setzten sich später bis auf 70:54 (30.) ab.

Im letzten Viertel verteidigten die Chemnitzer stark. Sie gestatteten den Gästen nur noch sechs Punkte.

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"Leider haben wir im eigenen Angriff momentan so unsere Probleme. Uns unterliefen wieder diese unnötigen Fehler, die wohl auf fehlende Erfahrung, Nervosität und schlechte Entscheidungsfindung zurückzuführen sind", wusste Trainer Rodrigo Pastore (50), dass mit einer besseren Wurfquote die Sensation möglich gewesen wäre.

Doch Velicka wurde nach der Pause fast komplett aus dem Spiel genommen. Er stand am Ende bei 20 Punkten. Der zweitbeste Niners-Werfer, Kevin Yebo (17 Zähler), saß in der Crunchtime draußen. Er hatte sein fünftes Foul kassiert. Top-Scorer Marko Filipovity wirkte überhaupt nicht mit. Der Ungar fehlte aufgrund von Sprunggelenk-Problemen bereits zum fünften Mal.

Rodrigo Pastore (50) ist stolz auf seine Mannschaft, sieht aber auch Probleme.
Rodrigo Pastore (50) ist stolz auf seine Mannschaft, sieht aber auch Probleme.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Meine Jungs zeigten wieder jenes Kämpferherz, das uns schon in den letzten Partien auszeichnete. Sie konnten das Match sehr eng gestalten. Leider nicht eng genug, um Berlin zu schlagen. Aber ich bin stolz auf den Einsatz und die Leidenschaft meines Teams", betonte Pastore.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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