Chemnitz - Vier Siege in Folge, Platz drei - doch so richtig glücklich wirkten die Niners nach ihrem 96:88-Erfolg gegen Göttingen nicht. Die Stimmung vermiest haben das Pokal-Aus in Heidelberg (73:78) und die krachende Champions-League-Pleite in Manresa (59:105).

Die Spielweise seiner Jungs überzeugte Trainer Rodrigo Pastore (52) in den vergangenen Wochen selbst bei Siegen selten. Der Argentinier hielt mit seiner Unzufriedenheit nicht hinter dem Berg. Er übte öffentlich Kritik.

Verunsichert er dadurch die Spieler? Fakt ist: Zu viele Niners-Korbjäger bringen aktuell nicht das aufs Parkett, was Pastore von ihnen erwartet. Im knapp bemessenen Kader fehlen dem Headcoach die Alternativen.

Die Zuschauer stehen hinter Jonas Richter (27) & Co., werden auch am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Oldenburg für volle Ränge und eine stimmungsvolle Kulisse sorgen.

Niners Chemnitz Vierte Niederlage im fünften Spiel für die Niners: "Es gibt viel zu tun"

"Die Fans hatten mit ihrem Support großen Anteil am Göttingen-Sieg", betont Richter. Mit Blick auf Oldenburg sagt der 27-Jährige: "Wir hatten eine Woche Zeit, um uns auf diesen physisch starken Gegner vorzubereiten. Wir wollen mit viel Energie spielen, den Ball gut laufen lassen, uns als Team weiterentwickeln."

Die Gäste reisen mit neuem Trainer an. Mladen Drijencic (59) übernahm nach drei Siegen aus sechs Spielen von Pedro Calles (41). Für Richter eine Randnotiz: "Wir schauen auf uns, wollen unser Spiel durchbringen."