So reagieren die Niners Chemnitz auf Pokal-Aus in Vechta
Chemnitz - Erster Rückschlag für die ambitionierten Niners! Im BBL-Pokal mussten die Chemnitzer am Sonntagabend bei Rasta Vechta die Segel streichen.

Der 18-Punkte-Vorsprung (52:34) aus der 23. Minute reichte der Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (53) nicht, um ins Viertelfinale einzuziehen.
"Wir haben uns selbst geschlagen", konstatierte der Headcoach. Kevin Yebo (29) erklärte bei DYN: "Wenn du gegen Vechta spielst, musst du zwei Spieler rausnehmen: Tommy Kuhse und Alonzo Verge. Das haben wir nicht geschafft und viel zu viele Fehler gemacht."
Der im Sommer nach Vechta zurückgekehrte US-Amerikaner Kuhse, in den vorangegangenen Spielen in Topform, erwischte gegen die Niners einen schwachen Tag. Seine Trefferquote betrug 18 Prozent. Er stand am Ende bei sechs Zählern.
Kuhses Landsmann Verge sorgte mit 38 Punkten fast im Alleingang dafür, dass die Gastgeber vor knapp 3000 Zuschauern das Spiel drehten und als glückliche Sieger vom Parkett gingen.
Am Mittwoch spielen die Niners im ULEB EuroCup gegen die London Lions

"Als wir den Vorsprung hatten, haben wir nicht mehr klug gespielt. Wir hatten keine Antwort auf Verge, der praktisch das ganze Spiel lang über seine rechte Hand abschließen konnte", analysierte Pastore: "Wir hätten cleverer spielen müssen. Wenn man mit 18 Punkten vorne liegt, erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie besser Basketball spielt, als sie es heute getan hat."
Yebo sprach direkt nach dem Pokal-Aus bei DYN von einer "etwas lächerlichen" Niederlage: "Wir sind ein Team, das oben mitspielen möchte, und müssen daraus lernen."
Bereits am Mittwochabend (19 Uhr) können es die Chemnitzer besser machen. Im ULEB EuroCup soll vor heimischer Kulisse gegen die London Lions der zweite Sieg her.
In der Liga geht es am Sonntag nach Bamberg. Die Oberfranken stehen im Pokal-Viertelfinale. Sie eliminierten den amtierenden Pokalsieger, gewannen in Weißenfels überraschend deutlich mit 105:78.
Titelfoto: IMAGO / Nordphoto