Wo spielen die Niners: EuroCup, Champions League, Europe Cup? Herhold: "Alles möglich!"
Chemnitz - Springen die Niners unter die besten 40 Mannschaften Europas? "Wir sind sehr ambitioniert. Noch ist nichts bestätigt. Alles ist möglich", sagt Geschäftsführer Steffen Herhold.

Die Chemnitzer liebäugeln mit einem Platz im ULEB EuroCup. In den vergangenen Jahren spielten die Hamburg Towers in diesem, dem zweithöchsten Wettbewerb.
In der BBL sind die Norddeutschen Mittelmaß. Als Stadt ist Hamburg für die privatwirtschaftlich organisierte Union der europäischen Basketball-Ligen (ULEB) eine attraktive Adresse. Kann Chemnitz jetzt Hamburg verdrängen?
Aktuell ist noch nicht absehbar, in welchem der insgesamt vier europäischen Wettbewerbe die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (52) ab September oder Oktober auflaufen wird.
Die ULEB organisiert neben dem EuroCup die EuroLeague (entspricht der Champions League im Fußball). Sie entscheidet über die jeweils 20 Mannschaften, die in beiden Wettbewerben antreten dürfen.
Niners stehen mit der ULEB in Kontakt

Die Niners stehen seit einiger Zeit mit der ULEB in Kontakt. Eine Einladung für den EuroCup haben sie (noch) nicht.
Herhold: "Was das europäische Geschäft angeht, bleiben noch ein paar Fragezeichen, die sich erst in einigen Wochen klären werden. Das ist im europäischen Basketball leider so. Da gibt es keine Automatismen."
Im ULEB EuroCup starten 20 Teams in zwei Zehnergruppen. Sind die Chemnitzer dabei, hätten sie garantiert neun internationale Heimspiele, fünf mehr als in der abgelaufenen Saison. Da gingen sie in der von der FIBA (Internationale Basketball-Föderation) organisierten Champions League an den Start und schieden in der Zwischenrunde aus.
Das Jahr 2024 ist allen Niners-Fans in allerbester Erinnerung. Da spielte sich das Pastore-Team bis ins Finale. Dort erkämpfte sich die „Orange Army“ am 25. April gegen Bahcesehir/Türkei sensationell den FIBA Europe Cup.
Nach dem 85:74 in Chemnitz mussten die Niners im Rückspiel in Istanbul in die Verlängerung. Die Sachsen verloren in der Overtime 95:105 und konnten dank der Elf-Punkte-Differenz im Hinspiel trotzdem feiern.
Titelfoto: IMAGO/Oliver Müller