Darts-Star wettert gegen Deutschland: Turniere "nicht verdient"

Frankfurt am Main - Schonungslose Ansage von Kim Huybrechts (36)! Der belgische Darts-Profi überraschte nach dem Ausscheiden bei der Team-WM in Frankfurt mit einer Spitze gegen das Gastgeberland.

Der belgische Darts-Star Kim Huybrechts (36) ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt.
Der belgische Darts-Star Kim Huybrechts (36) ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt.  © Bradley Collyer/PA Wire/dpa

Im Viertelfinale am Sonntagnachmittag mussten sich der 36-Jährige und sein Partner Dimitri Van den Bergh (27) mit 1:2 gegen die Australier Simon Whitlock (53) und Damon Heta (34) geschlagen geben.

Das Zweiergespann aus Down Under schnappte sich in der Folge sogar zum ersten Mal den Titel beim World Cup of Darts, während "The Hurricane" offenbar ziemlich frustriert die Heimreise antrat.

Zwar gratulierte Huybrechts seinen Kontrahenten auf Twitter sportlich fair zum Sieg und lobte vor allem die Doppelstärke des späteren Weltmeisters, anschließend erstaunte er seine Follower jedoch mit einer bizarren Forderung.

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"Veranstaltet keine Turniere mehr in Deutschland", schrieb der 34. der Weltrangliste und fügte an: "Sie verdienen kein Major."

Woher die plötzliche Abneigung kam, war zunächst nicht ganz klar, da das Publikum in der Frankfurter Eissporthalle eigentlich nicht negativ aufgefallen war.

Allerdings wurde der belgische PDC-Star bereits vor rund vier Monaten zum Start der European Tour in Riesa bei seinem Sieg gegen Florian Hempel (32) von den deutschen Fans beleidigt.

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Die deutschen Darts-Fans beim Finale der Premier League in Berlin.
Die deutschen Darts-Fans beim Finale der Premier League in Berlin.  © Monika Skolimowska/dpa

In einem weiteren Post begründete er seine Aversion gegen die schwarz-rot-goldenen Anhänger: "In Deutschland gegen einen Deutschen zu spielen ist schrecklich. Sie respektieren niemanden. Meine Mutter lebt nicht mehr und sie wurde beschimpft", so Huybrechts.

Mittlerweile ruderte der Darts-Profi aber etwas zurück, löschte den Ausgangstweet und erklärte, dass die PDC Europe mehr Abwechslung in den Veranstaltungskalender bringen und verschiedene Länder besuchen sollte.

"Ich hätte mich anders ausdrücken sollen. Das Publikum kann feindselig sein, das macht keinen Spaß, aber ich denke, wir brauchen mehr Turniere in ganz Europa und nicht hauptsächlich in Deutschland", stellte der Pfeilewerfer klar.

Titelfoto: Bradley Collyer/PA Wire/dpa

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