Desaströser WM-Auftritt lässt Darts-Traum platzen: Was war mit dem "Dreammaker" los?
London (England) - Das Jahr von Dimitri Van den Bergh (31) war eigentlich eines zum Vergessen. Seine Leistungen blieben unter den Erwartungen und Erfolgserlebnisse blieben aus. Das nagte am "Dreammaker", weswegen er sich im April dieses Jahres für eine Auszeit entschied. Nun - pünktlich zur Darts-WM 2026 - sollte es eine Wende bei dem Belgier geben, doch die verlief anders als geplant.
So ging es pünktlich um 21.25 Uhr am gestrigen Sonntag im Alexandra Palace im Norden von London zur Sache. Zum ikonischen EDM-Hit "Play Hard" tänzelte der Belgier noch ausgelassen auf der Bühne, bevor Caller Huw Ware (32) das Match zwischen Van den Bergh und dem Schotten Darren "Ice Cold" Beveridge (33) mit den Worten "Game on!" eröffnete.
Der sich aktuell auf dem 23. Platz in der Order of Merit befindende Belgier warf zum ersten Leg an, doch schnell wurde klar: Hier geht gar nichts! Bereits nach 16 geworfenen Pfeilen holte sich der Schotte das Break zum 0:1. Im nächsten Leg brauchte Beveridge lediglich 13 Darts, um die 501 Punkte zu nullen.
Und auch das letzte Leg wurde für Van den Bergh zum Albtraum. Zwar schaffte der Belgier es, durch solides Scoring in die sogenannte "Check-Out-Range" zu gelangen, doch dann kam er ins "Double-Trouble". In Runde sieben des Legs trat der 31-Jährige mit acht Punkten Rest erneut ans Oche: Doppel Vier? Nur das Single-Feld. Doppel Zwei? Ebenfalls nur die Single. Dann eben die Doppel eins - doch Van den Bergh überwarf sich - eine Einladung die "Ice Cold" dankend annahm und zum ersten Set auscheckte.
Der "Dreammaker" war gebrochen, auch in den nächsten zwei Sets lief der WM-Halbfinalist von 2023 seiner Form hinterher, konnte lediglich ein Leg für sich entscheiden.
Der Endstand lautete 3:0 nach Sets. Für den Außenseiter Darren Beveridge geht es in die nächste Runde, für Van den Bergh wieder zurück nach Hause.
TV-Experten machen sich Sorgen um Dimitri Van den Bergh
"Dimi Van den Bergh macht uns Sorgen", kommentierte Sport1-Reporter Basti Schwele (49) nach dem ersten Satz.
"Der kämpft hier quasi an drei Fronten. Scoring? Nö. Doppel? Nö. Mental? Ich glaub', wenn man ihm so ein bisschen in die Augen schaut und das alles sieht, auch da schwierig - alles schwierig", legte Sport1-Experte Robert Marijanovic (45) nach.
Am Ende des Matches erreichte der Belgier gerade mal ein Gesamt-Average von 80,64 Punkten und eine mickrige Check-Out-Wahrscheinlichkeit von 5,88 Prozent.
Lediglich einer von 17 möglichen Pfeilen verirrte sich in das anvisierte Doppel-Feld.
Titelfoto: Sarah Stier / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

