Dresdner SC: Straube-Coup war für Stigrot "super gute Entscheidung"

Dresden - "Wir stehen nach längerer Zeit mal wieder im Finale. Was Besseres gibt es gar nicht", freute sich Alex Waibl (53). Der Coach des Dresdner SC wusste am Mittwochabend aber noch nicht, wer der Gegner wird.

Zuspielerin Sarah Straube (18) brachte im Duell gegen Potsdam die Wende und half somit entscheidend beim Einzug ins Finale mit.
Zuspielerin Sarah Straube (18) brachte im Duell gegen Potsdam die Wende und half somit entscheidend beim Einzug ins Finale mit.  © Lutz Hentschel

Dieser wurde erst einen Tag später im dritten und entscheidenden Duell zwischen Stuttgart und Schwerin ermittelt.

"Was wir haben, ist Selbstvertrauen", blickte der 53-Jährige voraus. Die Aufgabe wird trotzdem mehr als knifflig, denn die Schwäbinnen setzten sich durch.

Und Waibl erinnerte, dass sein Team gegen sie "noch keinen Satz in der Saison geholt hat". Ihm war's trotzdem "erstmal egal".

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Als Hauptrunden-Sieger hat Dresden zumindest Heimrecht. Das bedeutet, am 10. April (16.30 Uhr) steht in der Margon Arena das erste Duell der Finalserie (best of five) an.

Mittwochs geht's immer in Stuttgart zur Sache, samstags in Elbflorenz. Solange, bis das erste Team drei Siege hat und als Deutscher Meister 2021 feststeht.

Und geht es nach Kapitän Lena Stigrot (26), dann müssen sich die Schmetterlinge nicht verstecken.

Selbst nach einem 0:2-Satzrückstand gegen Potsdam am Mittwoch kämpften sie sich eindrucksvoll zurück.

Sarah Straube brachte für den Dresdner SC die Wende

DSC-Kapitänin Lena Stigrot (26) schlägt hier den Block der Potsdamerin Brittany Abercrombie an.
DSC-Kapitänin Lena Stigrot (26) schlägt hier den Block der Potsdamerin Brittany Abercrombie an.  © Lutz Hentschel

"Das ist das Wichtigste, das müssen wir im Kopf behalten. Wir sind gut, es liegt nur an uns. Es ist nicht der Gegner, der uns etwas aufzwingt, wir haben es in der Hand", so die Diagonalangreiferin nach dem zweiten Halbfinalspiel.

Die Wende in dieser Partie brachte ein Wechsel auf der Zuspielposition. Jenna Gray (23) hatte es durch die schwache Annahme anfangs schwer, versuchte viel mit Hinterkopf-Pässen Maja Stock (22) in Szene zu setzen. Aber da wartete oft der Potsdamer Block.

Somit brachte Waibl Sarah Straube (18) und sie spielte die Bälle raus auf die Außen. "Ich fand, das war eine super gute Entscheidung. Weil es mit Sarah ein ganz anderes Spiel ist. Es sind ganz andere Pässe und so haben wir wieder in Partie gefunden. Das war eine tolle Teamleistung."

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Aber ein freies Osterfest gab's vom Coach trotzdem nicht: "Sonnabend und Montag wird trainiert."

Seine Schmetterlinge gehen vielleicht als Außenseiter in die Serie mit Stuttgart, aber bisher haben sie in der Saison so überrascht, da ist im Finale auch nichts ausgeschlossen.

Zumal der 6. DM-Titel der DSC-Geschichte winkt...

Titelfoto: Lutz Hentschel

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